Entsprechend der NI-Philosophie sind auch in der Version LabVIEW 2011 wieder viele Anregungen und Vorschläge von Anwendern aufgegriffen worden. So wartet LabVIEW 2011 mit einer ganzen Reihe praxisnaher Features auf, unter anderem mit neuen ingenieurspezifischen Bibliotheken und der Fähigkeit, mit beinahe jeder Hardware und jedem Zielsystem zu interagieren, darunter auch der neue Multicore-basierte NI-CompactRIO-Controller und der RF-Vektorsignalanalysator NI PXIe-5665. NI LabVIEW unterstützt außerdem Assemblies, die mit dem aktuellen Microsoft.NET Framework erstellt wurden.
Zu den weiteren neuen Funktionen von LabVIEW 2011 gehören unter anderem:
Stabilität: Verbesserte Produktstabilität und Fehlerberichterstattung für eine optimierte Problemerfassung
Controls: Entwicklung von Anwendungen in modernem Design mit neuen Bedien- und Anzeigeelementen aus der so genannten »Silberpalette«
VIs (Virtuelle Instrumente): Neue asynchrone API, um mehrere Sub-VIs einfach aufzurufen und parallel auszuführen
Echtzeit: Schnellerer Einsatz auf Echtzeitzielen durch das Kopieren zuvor erstellter Dateien in den Cache
FPGAs: Erheblich reduzierte Entwicklungszeit in LabVIEW FPGA mit den überarbeiteten FPGA-Knoten, bis zu fünfmal schnellere Ausführung bei Lade-, Verdrahtungs-, Bearbeitungs- und Kompiliervorgängen für FPGA-Code
Kompatibilität: Verbesserte Fehlersuche für .NET-Assemblies, Einstellung zur automatischen Ausführung von .NET-Assemblies in CLR 4.0, Unterstützung für *.m-Dateistrukturen
Mathematik: Vereinfachte Entwicklung gängiger Aufgaben mit über 20 neuen Funktionen für Mathematik und Signalverarbeitung
Apps: Automatisieren der Codeverteilung mit einer integrierten API zum Erstellen ablauffähiger Programme
Importieren: Importieren einer größeren Vielfalt benutzerdefinierter *.m-Dateien durch Unterstützung für Strukturen
Anwenderfeedback: Vereinfachte Entwicklung mit 13 neuen Funktionen, die auf Anwendervorschlägen beruhen
In Verbindung mit modularer Hardware stellt LabVIEW 2011 das Kernstück der NI-Idee des »Graphical System Design« dar, bei dem eine einheitliche Plattform für den Entwurf, die Prototypenerstellung und den Einsatz von Anwendungen mit höchster Effizienz verwendet wird.