Die Deutschen haben im ersten Halbjahr 2023 deutlich weniger Elektrogeräte gekauft als im Vorjahreszeitraum. Das teilte der Branchenverband gfu nun mit.
Die Branche erzielte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres etwa 21,3 Milliarden Euro Umsatz, ein Rückgang von 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie die gfu berichtet.
Die Umsätze im Bereich Unterhaltungselektronik und elektronischer Geräte stiegen leicht um 0,6 Prozent, während Elektro-Hausgeräte einen Rückgang von 6,2 Prozent und privat genutzte IT-Produkte einen Rückgang von 15,3 Prozent verzeichneten.
Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu, betonte,...
...dass die Menschen nach der Corona-Pandemie wieder vermehrt ihr Budget für Reisen und Gastronomie ausgeben, was zu einer Verschiebung der Ausgaben führte. Die Pandemie hatte zuvor zu verstärkten Ausgaben für Elektronik im eigenen Zuhause geführt. Warneke wies auch auf Probleme im Bauwesen hin, die das Geschäft mit Hausgeräten beeinträchtigten. Sie erwartet dennoch einen Aufschwung im zweiten Halbjahr und möglicherweise ein leichtes Umsatzplus im Gesamtjahr gemäß der gfu-Prognose.
Die Elektronikmesse IFA...
...soll der Branche nach dem durchwachsenen ersten Halbjahr nun wieder neue Impulse verleihen.Die IFA wird ab dem 1. September fünf Tage lang in Berlin stattfinden, mit über 2000 erwarteten Ausstellern - deutlich mehr als im Vorjahr. Dies ist zum Teil auf eine größere Anzahl von Teilnehmern aus Asien, insbesondere China, zurückzuführen, die aufgrund strenger Corona-Maßnahmen im Jahr 2022 nicht teilnehmen konnten.