Erster Inkremental-Safety-Drehgeber bis SIL3/Ple

17. November 2009, 13:02 Uhr | Nicole Kothe, Markt&Technik

Pepperl+Fuchs hat den ersten und bislang einzigen TÜV-zertifizierten Safety-Inkremental-Drehgeber vorgestellt, der bis zur Sicherheitskategorie SIL3/PLe einsetzbar ist.

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Der RVS58S bietet eine SinCos-Schnittstelle und leistet 1024 oder 2048 Signalperioden. Er ist u.a. für Anwendungen in der Antriebstechnik, hier vor allem für Asynchronmaschinen, oder als Drehzahlwächter konzipiert und eignet sich damit z.B. als Motorfeedbacksystem für sichere Antriebe gemäß IEC 61800-5-2 und EN 13849.

Grundlage der Pepperl+Fuchs-Drehgeber ist ein eigens entwickeltes neues Safety-Konzept. Wichtig ist dabei die Eigendiagnose: Die Geräte sind in der Lage, eigene Fehlfunktionen zu detektieren und sicher zu kommunizieren. Maschinen bzw. Steuerungen können somit in einen sicheren Zustand übergehen (z.B. sicherer Halt, sicher reduzierte Geschwindigkeit) bevor Folgefehler zu Gefahren für das Bedienpersonal führen.

Weil den meisten Anwendern vor allem die einfache Integration wichtig ist, nutzt das neue Safety-Konzept neben technischen Neuerungen in der Architektur vorhandene Schnittstellen. Damit kommt der Anwender ohne zusätzliche Leitungen, Interfacekarten und Sicherheitsmodule aus. Nach Überzeugung der Experten ist es gerade die Nutzung existierender Standard-Komponenten und -Funktionen bzw. vorhandener Kommunikationswege, die den Schlüssel zur einfachen Integration bilden. Damit reduzieren sich Konstruktions- und Programmierungskosten auf ein Minimum.


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