Schnelle Einarbeitung
Ein häufiges Ärgernis bei der Bedienung eines Oszilloskops ist, dass der Anwender erst einmal lernen muss, wo bei dem jeweiligen Gerät bestimmte Funktionen versteckt sind - entweder auf der Frontplatte oder in den Tiefen des Menüsystems. Das Entwicklerteam von Agilent hat dieses Problem mit einem speziellen »Eingabeknopf« gelöst. Dabei handelt es sich um einen Drehregler auf der Frontplatte, mit dem der Anwender schnell die Werte für Softkeys einstellen kann. Neue Anwender führt eine spezielle Animation an den Drehknopf heran. Im Rahmen des neuen Farbschemas ist der Eingabeknopf-Icon farbig, damit ist sofort ersichtlich, für welchen Softkey der Eingabeknopf gerade arbeitet.
Seitenmenü
Das Seitenmenü ist ein neuer Bereich des GUIs rechts der Messkurven. Es enthält Daten, die man unabhängig vom augenblicklichen Menü immer im Blick haben sollte – beispielsweise die Konfiguration der Datenerfassung, Einstellungen der Kanäle sowie Mess- und Markerwerte. Solche Informationen in ein Seitenmenü zu stecken, entschlackt die eigentlichen Menüs und zieht die Daten aus dem Bildschirmbereich der Messkurven heraus, so dass sich insgesamt ein einfacheres, aufgeräumteres Bild ergibt, das für den Anwender leichter zu erfassen ist.
Zeitsparende Funktionen
Eine hardwarebasierte Suchfunktion erlaubt es dem Anwender, in den Messdaten nach Ereignissen wie Flanken, Impulsen und verkümmerten Impulsen zu suchen. Mit ihr kann er lange Aufzeichnungen schnell durchsieben und gezielt den gewünschten Teil der Messkurve ansteuern. Die Suchkriterien lassen sich in einen Trigger kopieren, um so schneller auf ein Ereignis triggern zu können.
Im nichtflüchtigen Referenzspeicher speichert das Gerät maximal zwei Messkurven. Der Anwender kann die gespeicherten Daten aus dem Speicher auf den Bildschirm zurückholen, sie bearbeiten, Messungen an ihnen durchführen wie an Echtzeitdaten oder sie zeitlich unabhängig von der Echtzeitmessung weiter analysieren. Auch ein Vergleich der gespeicherten Kurven mit Echtzeitdaten ist möglich. Die gespeicherten Messdaten lassen sich auf ein externes USB-Speichermedium auslagern, um sie bei Bedarf für weitere Analysen wieder in den Referenzspeicher des Oszilloskops zurückzuholen.
Und noch ein weiteres nützliches Feature hat Agilent in seine Economy-Scopes eingebaut. Um die Daten mehrerer serieller Busse zeitlich zu korrelieren, ist es nützlich, wenn man beide Busse gleichzeitig darstellen kann. Auch dies bieten die neuen Scopes. (nk) n