Colin Faulkner schließlich merkte an, dass es wichtig sei, die einzelnen Player im IoT-Business vernünftig zusammen zu bringen und mit Standardisierung und Regulierung einheitliche Spielregeln zu schaffen. Das geht vom Smartphone-Hersteller über die Netz-Infrastruktur-Betreiber bis hin zu den Cloud- und Dienste-Anbietern. Technologie-Lösungen seitens der Halbleiter- und Software-Unternehmen für das Internet of Things seien durchaus bereits marktreif. Faulkner zum praktischen Betrieb: "Man muss auch den Anwender an die Nutzung des IoT gewöhnen und muss ihm in der Praxis deutlich machen, dass es Vorteile bringt."
Joy Weiss, President der Dust Group von Linear Technology betonte die Bedeutung der Regulierung für ein weltumspannendes Internet der Dinge: "Das Internet der Dinge kann beispielsweise Produkte verbessern, indem ihre tägliche Nutzung und das Auftreten von Fehlern dokumentiert wird. Ganz wichtig ist eine aufeinander abgestimmte Sinnhaftigkeit der einzelnen Applikationen. Denn wenn eine spezielle Anwendung dem Nutzer mehr Bedienungsprobleme als Vorteile bringt, dann leidet die ganze Dienste-Kette bis hin zum Cloud-Anbieter, und das Geschäftsmodell gerät durch kleine Details ins Wanken und bringt Finanz-Einbußen. Auch der juristischen Regulierung muss großes Gewicht beigemessen werden, um technischen Missbrauch zu verhindern."
Gesamtes Fazit des Wireless Congress: Die Funktechnologien sind auch weiterhin mit enorm steigenden Datenraten konfrontiert, sie bieten höchst interessante und noch weitere Anwendungen im industriellen, beruflichen und privaten Sektor und werden sich verbilligen. Weitere Standardisierungen, vor allem im Zusammenhang mit dem Internet of Things, sind dringend notwendig. Als zunehmendes und - trotz "IoT-Begeisterung" wegen der technischen Möglichkeiten - nicht zu vernachlässigendes Problem stellen sich aber Datenintegrität und Sicherheit heraus.