Speziell für den Einsatz im industriellen Internet der Dinge (IoT) hat die ZigBee Alliance einen neuen Funkstandard für die lizenzfreien Funkbänder bei 868 MHz (EU) bzw. 915 MHz (Amerika) und 2,4 GHz entwickelt: »JupiterMesh«.
Um die höhere Reichweite von „JupiterMesh“ zu betonen, bezeichnet die ZigBee Alliance ihre neue Funktechnik als „Neighborhood Area Network“ (NAN). Sie basiert auf Standards der IETF Internet Engineering Task Force (IETF) und des IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) zu IPv6, Frequenzsprungverfahren, Mehrbandbetrieb, Authentifizierung, Verschlüsselung und Schlüsselverwaltung. Damit soll im Industrieeinsatz eine Interoperabilität zwischen JupiterMesh-Produkten unterschiedlicher Hersteller gewährleistet sein.
Das technische Profil von JupiterMesh deckt die Schichten 1 bis 4 ab. Im Detail:
Für den neuen Funkstandard bietet die ZigBee Alliance auch Unterstützung hinsichtlich Validierung, Compliance- und Interoperabilitätstests sowie den Informations- und Erfahrungsaustausch – und die Marke „JupiterMesh“ zu Werbezwecken. Informationen hierzu sind auf der Internetseite www.jupitermesh.org gebündelt.
Maßgeschneidert für die Industrie
Mit JupiterMesh reagiert die ZigBee Alliance auf die Forderung der Industrie nach Funkverfahren, die einerseits wenig Energie benötigen und den Batteriebetrieb über viele Jahre ermöglichen, die aber andererseits höhere Datenraten und eine geringere Latenz als bisherige Funkstandards bieten und zusätzlich die Sicherheits- und Zuverlässigkeitsanforderungen hinsichtlich des Einsatzes in kritischen Infrastrukturen erfüllen. Zu den adressierten Branchen zählen die Versorgungsunternehmen im Bereich Energie und Wasser (smart grid, smart cities).