Empfehlungen für mehr Widerstandsfähigkeit gegen Malware-Angriffe
Mobile Geräte täglich neu starten, damit diese durch den Reboot »gesäubert« werden und Angreifer gezwungen sind, Pegasus immer wieder neu auf dem Gerät installieren müssen.
Mobile Gerät sollten immer auf dem neuesten Stand sein; Patches sollten installiert werden, sobald sie verfügbar sind.
Niemals auf Links in erhaltenen Nachrichten klicken. Einige der Pegasus-Anwender verlassen sich eher auf 1-Klick-Exploits als auf Zero-Click-Exploits. Diese kommen in Form einer Nachricht, manchmal per SMS oder auch über andere Messenger sowie per E-Mail. Solche Links sollten – wenn überhaupt – auf einem Desktop-Computer und vorzugsweise mit dem TOR-Browser oder – noch besser – mit einem sicheren, nicht-persistenten Betriebssystem wie Tails geöffnet werden. Außerdem sollte ein alternativer, weniger weit verbreiteter Web-Browsers, wie beispielsweise FireFox anstatt Safari und Google Chrome, für die Suche im Netz genutzt werden.
Immer eine VPN-Lösung einsetzen. Dies macht es für Angreifer schwieriger, Nutzer auf der Grundlage ihres Internetverkehrs ins Visier zu nehmen. Bei der Wahl eines VPN-Dienstes, bietet es sich an, etablierte Dienste in Betracht zu ziehen, die bereits seit einiger Zeit bestehen, Zahlungen mit Kryptowährungen akzeptieren und bei denen keine Registrierungsdaten angeben werden müssen.
Eine Sicherheitslösung installieren, die prüft und warnt, wenn das Gerät einem »Jailbreak« unterzogen wurde. Denn um auf einem Gerät zu bleiben, wenden Angreifer, die Pegasus verwenden, oft einen Jailbreak des Zielgeräts an.
iOS-Nutzer sollten häufig Sysdiags auslösen und sie in externen Backups speichern. Forensische Artefakte können dabei helfen, zu einem späteren Zeitpunkt festzustellen, ob eine Person Opfer eines Angriffs geworden ist. Kaspersky-Experten empfehlen zudem gefährdeten iOS-Nutzern, FaceTime und iMessage zu deaktivieren. Da diese standardmäßig aktiviert sind, sind sie seit vielen Jahren ein wichtiger Übertragungsmechanismus für Zero-Click-Ketten.