1983 bis 1986 gab es bereits ein computer-ähnliches Gerät namens Z80, mit dem man Ping-Pong spielen konnte. Allerdings konnte damit auch programmieren. War bei den ellenlange Listings alles richtig eingegeben, stand auf dem Bildschirm: Guten Morgen, Andrea es ist Dienstag 9. 1985.
Ende der 1980er kam dann das Faxgerät – eine große Zeitersparnis, vorausgesetzt der andere Teilnehmer hatte auch eins. Der erste PC in der Redaktion: ein IBM mit einem schweren Tower-Gehäuse von 80 cm Höhe. Das Betriebssystem war DOS und die Software Excel und Word, später noch PowerPoint.
Damit konnten wir die Manuskripte auf kleine Disketten mit mehr Speicherkapazität speichern und auch Zeichnungen wie Balken- und Tortengrafiken selbst erstellen. Außerdem kamen langsam die ersten Handys auf den Markt: Sie hatten etwas von großen, schweren Funkgeräten und waren für die breite Masse unerschwinglich.
1993 war ich in Singapur und in dem damals noch britischen Hongkong. Für mich war es erstaunlich, dass die Asiaten an allen Ecken, im Restaurant, auf der Fähre, im Kaufhaus und Marktplätzen große Handys am Ohr hatten und telefonierten. Es war verblüffend, wie viel die Einheimischen telefonierten und ich war davon überzeugt: Die sind Telefon-süchtig. Erst zwei Jahre später kam die Telefonier-Manie auch bei uns an.
Anfang der 1990er Jahre begann nicht nur die Zeit der Dauer-Telefonie, sondern auch das digitale Zeitalter. Kaum gab es das dem Internet, ging es auch schon mit der Vernetzung los. Firmen konnten sich ihre eigene Domain reservieren und sich im Internet präsentieren. Doch verbunden mit dem World-Wide-Web kamen auch die ersten Angriffe auf die PCs: Trojaner, Würmer und Viren die den PC ausspionierten oder gleich ganz lahmlegten. Mit Antivirus-Programmen wurde gegengesteuert.
In den 90ern wurde der erste Browser Netscape entwickelt - eine Plattform, die die Suche im Internet unglaublich erleichterte. Die bekannten Browser Yahoo und Google folgten. Schließlich kam das soziale Netzwerk Facebook und die E-Mail - ein wichtiger Meilensteine in der Arbeitswelt. Wann genau ich damit zu arbeiten begann, kann ich nicht mehr sagen – die E-Mail war plötzlich einfach da.
Ab 1995 veränderte sich alles nur noch schneller. Windows 95 kam und etablierte sich in den Köpfen der Nutzer. Es war faszinierend, dass nun plötzlich mehrere Fenster gleichzeitig geöffnet und dass parallel in verschiedenen Programmen gearbeitet werden konnte. Außerdem konnten plötzlich auch E-Mails mit Anhängen verschickt werden.
1996 kamen schließlich die ersten handlichen Handys – Motorola und Nokia waren die stärksten Marken. Motorolas berühmtes Klapphandy und Nokia mit einem stabilen Handy mit eingebauter Antenne. Passend dazu kam nun auch der erste Microbloggerdienst: Twitter - Texte in SMS-Länge.
1998 wurde der neue iMac von Apple auf den Markt gebracht – die Konkurrenz zum PC mit dem Betriebssystem Windows. Er bot eine einfachere Bedienung mit weniger erforderlichem Know-How. Eingeschworene Fan-Gemeinden haben beide Marken – bis heute noch. Zu der Zeit kam auch das Ende der Disketten in Form der USB-Sticks.