Die Höchstfrequenz-Technik ist Basis für viele elektronische Systeme: vom Mikrowellenherd über den Mobilfunk bis hin zur Automobil- und zur diagnostischen und therapeutischen Medizinelektronik. Ein Überblick zu aktuellen Entwicklungen und zu Applikationen, einschließlich der Laserelektronik.
Neue Produktionstechniken für HF-Serienprodukte ermöglichen neue Anwendungen
Die Höchstfrequenz-Technik ist Basis für viele elektronische Systeme: vom Mikrowellenherd über den Mobilfunk bis hin zur Automobil- und zur diagnostischen und therapeutischen Medizinelektronik. Ein Überblick zu aktuellen Entwicklungen und zu Applikationen, einschließlich der Laserelektronik.
Mit Höchstfrequenz-Technik werden schnelle elektronische Vorgänge mit sehr hohen Frequenzen bezeichnet, bei denen Phänomene wie Wellenausbreitung, Stromverdrängung in Leitern, Laufzeit- und Quanten-Effekte eine herausragende Rolle spielen. Dabei treten folgende elektrodynamischen Effekte auf:
Höchstfrequenz-Technik: Oftmals Gedränge in wenigen Frequenzbändern
Wesentliche treibende Faktoren für die sich weiter verbreitende Anwendung von Höchstfrequenz-Systemen sind die Forderungen nach Breitband-Multimedia für viele Nutzer und die drahtlose Übertragungstechnik im GHz- oder sogar Opto-Bereich. Hierzu gehören die Satelliten- und terrestrische Kommunikation, die Wireless-Internet-Anbindung, die Mobilkommunikation und die interaktive Datenund Video-Übertragung. Weitere Anwendungen gibt es in der Fahrzeugkommunikation, bei GPS- und Multimedia-Systemen mit geeigneten Antennen für den Pkw und den Zugfunk bzw. für die satellitengesteuerte Zugsteuerung. Auch Industrie- und Kraftfahrzeugsensoren (z.B. das Abstandsradar) arbeiten mit Höchstfrequenz-Technik [1].
Trotz dieser Verbreitung gilt die Höchstfrequenz-Technik immer noch als Nischentechnologie, denn die gängigen Anwendungen (auch Wireless LAN und Bluetooth) sind auf wenige Frequenzbereiche begrenzt. Da die Höchstfrequenz-Technik von Beginn an militärisch genutzt wurde (z.B. für Schiffs-, Flugzeug- und Wetterradar), unterliegt die Nutzung der verschiedenen Frequenzbänder auch heute noch der staatlichen Regulierung. So „drängeln“ sich nahezu alle industriellen Anwendungen in den wenigen lizenzfrei zugänglichen Bändern – insbesondere im sehr dicht belegten 2,4-GHz-Band.