Technik und Markt entwickeln sich kontinuierlich positiv

Funketiketten immer leistungsfähiger

16. Juni 2009, 12:39 Uhr | Wolfgang Hascher
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

RFID auf Metall – bislang ein Problem

Im Einsatz auf metallischen Oberflächen kam es bei den RFID-Transpondern bisher oft zu Funktionseinschränkungen. Abhilfe können nun zwei Entwicklungen von Schreiner LogiData (www.schreiner-logidata.de) schaffen. Die eine Entwicklung nennt sich ((rfid))-Flag-Tag und wurde speziell für den Einsatz in Wertschöpfungsketten entwickelt, wie sie in der Produktions- und Lieferlogistik typisch sind. Dabei werden die Transponder oft nur einmal benutzt und müssen entsprechend kostengünstig sein. Eine Herausforderung – besonders wenn auch noch ein metallischer Untergrund als Basismaterial vorhanden ist. Das neue Label wird nun partiell wie eine Fahne senkrecht zur Metalloberfläche aufgestellt. So lassen sich selbst bei einem Einsatz auf massiven Metallbauteilen Schreibund Lesereichweiten bis zu 2 m erreichen. Dafür werden ausschließlich aktuelle EPC-Class-1-Generation-2-konforme Chiptypen mit bis zu 512 bit Speicherplatz verwendet. Das neue ((rfid))-FlagTag ist flexibel und verträgt deshalb auch leichtere Biegebeanspruchungen bei Berührung durch andere Waren oder Behälter. Bei Bedarf liefert der Hersteller die neuen Tags auch mit einer Hitzebeständigkeit bis +200 °C.

Für den völlig betriebssicheren Einsatz auf großflächig metallischen Untergründen waren bislang nur so genannte HardTags geeignet, doch die sind vergleichsweise teuer. Deshalb wurden derartige Transponder fast ausschließlich bei Mehrweg-Transportbehältern genutzt, beispielsweise auf Containern oder Gitterboxen. Einen anderen Weg geht die zweite Entwicklung von Schreiner LogiData: das ((rfid))-onMetal-Label in UHF-Technologie. Statt Distanz von der Metalloberfläche zu halten, um potentiell störende Einflüsse zu minimieren, nutzt dieses Label den metallischen Untergrund als Hilfsantenne. Realisiert wird das durch ein spezielles Antennendesign, das eine Kopplung zwischen Label und Metallfläche ermöglicht. Durch seine – so der Hersteller – niedrigen Herstellungs- und Verarbeitungskosten sowie Lese-Reichweiten von 1 bis 2 m eignet sich das neue passive Label auch für Gegenstände, die in großen Stückzahlen produziert werden. Besonders in der Automobilindustrie (Bild 5) eröffnet das spezielle Label neue Möglichkeiten. Das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten ist groß: Für „Tracking & Tracing“ eignen sich die RFID-Label ebenso wie für die Dokumentation, den Originalitätsschutz oder die Qualitätssicherung.

9040505_af.jpg
Bild 5.Das ((rfid))-onMetal-Label in UHF-Technologie nutzt sogar einen metallischen Untergrund als Hilfsantenne. Bild 6.Ein neues Entwicklungskit von Schreiner erlaubt das Testen verschiedener 13,56-MHz-Label. Bild 7. Bei den neuen „TOM
9040506_af.jpg
Bild 5.Das ((rfid))-onMetal-Label in UHF-Technologie nutzt sogar einen metallischen Untergrund als Hilfsantenne. Bild 6.Ein neues Entwicklungskit von Schreiner erlaubt das Testen verschiedener 13,56-MHz-Label. Bild 7. Bei den neuen „TOM
9040507_af.jpg
Bild 5.Das ((rfid))-onMetal-Label in UHF-Technologie nutzt sogar einen metallischen Untergrund als Hilfsantenne. Bild 6.Ein neues Entwicklungskit von Schreiner erlaubt das Testen verschiedener 13,56-MHz-Label. Bild 7. Bei den neuen „TOM

  1. Funketiketten immer leistungsfähiger
  2. Funketiketten immer leistungsfähiger
  3. RFID auf Metall – bislang ein Problem
  4. Studie: Potential von RFID in deutschen Unternehmen weitgehend ungenutzt
  5. Funketiketten immer leistungsfähiger

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!