VDE sorgt sich um Silicon Saxony

29. Mai 2008, 11:15 Uhr | Corinne Schindlbeck, Markt&Technik
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

VDE sorgt sich um Silicon Saxony

Abwinken aus Dresden: »Dresden ist der Eckpfeiler für AMDs weltweite Mikroprozessorfertigung und für die europäischen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens. Die überwiegende Mehrheit der AMD-Prozessoren wird hier mit Hilfe von modernster Fertigungstechnologie gefertigt. Wir sind damit ein wichtiger und erfolgreicher Teil des führenden europäischen Halbleiterclusters »Silicon Saxony«.

Damit dieser Cluster auch weiterhin weltweit wettbewerbsfähig bleibe, wäre eine einheitliche europäische Halbleiterindustriepolitik »natürlich hilfreich «. Ebenso wichtig sei es, Themen wie Bildung und Nachwuchsförderung mit hoher Priorität zu behandeln. Aber an den Plänen für die Fab 38 habe sich nichts geändert. Es sei erklärtes Ziel von AMD, Fab 38 in 2009 auszubauen. Im Staate New York habe sich AMD zusätzlich eine Option gesichert. »Wir werden uns bis Sommer 2009 entscheiden, ob dort ein neues Werk gebaut wird«, teilt AMD-Sprecherin Karin Raths mit.

Bleibt zu bemerken, dass der VDE seine Funktion als Lobby-Verband durchaus ernst nimmt. Walter Börmann hat zum Schluss des Gesprächs noch erklärt, man habe sich auf der Hannover-Messe des Rückhalts von Ministerialdirektor Dr. Wolf-Dieter Lukas, Leiter der Abteilung Schlüsseltechnologien – Forschung für Innovationen im BMBF versichern können. Bleibt abzuwarten, ob dieser Rückhalt nur ideeller, oder auch finanzieller Natur ist.


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