Der Analoghersteller Linear Technology erzielte im ersten Quartal bei einem Umsatz von 236,1 Mio. Dollar einen Gewinn von 60,7 Mio. Dollar. Dies entspricht einer Umsatzrendite von fast 42 Prozent, die damit mehr als doppelt so hoch ist wie die von Intel.
Damit ist Linear von den grossen Analog-Herstellern der mit Abstand der Profitabelste. National Semiconductor erzielte gemäß der zuletzt veröffentlichten Zahlen eine Umsatzrendite von nur 9,8 Prozent (29,8 Mio. Dollar Gewinn bei 314 Mio. Dollar Umsatz) und Analog Devices 21,0 Prozent (138,6 Mio. Dollar Gewinn bei 658,9 Mio. Dollar Umsatz).
Gegenüber dem ersten Quartal im Vorjahr musste Linear lediglich einen Umsatzrückgang von 24 Prozent hinnehmen, im Vergleich zum letzten Quartal konnte der Umsatz um ebenfalls 24 Prozent gesteigert werden.
Linear-CEO Lothar Maier begründete den Erfolg in einem Gespräch mit der Elektronik wie folgt:
1) Linear hat auch in der Krise auf Massenentlassungen verzichtet und die ursprünglich geplante Produkt-Roadmap fast unverändert umgesetzt.
2) Der Anteil am preissensitiven Konsumer-Markt wurde auf unter 10 Prozent reduziert.
3) Die µModules, welche den gesamten Signalpfad in einem Chip abdecken, und mit denen Linear ein Alleinstellungsmerkmal am Markt hat, gewinnen zunehmend Marktanteile.
Maier führte weiter aus, dass Linear auch zukünftig konsequent die Strategie verfolgen werde, durch Innovation neue Märkte erschliessen und damit vergleichsweise hohe Preise erzielen zu wollen.