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Umweltdaten messen und visualisieren

24. November 2016, 9:03 Uhr | von Dr. Claus Kühnel
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Listing 2

 
#!/bin/bash
# Prepare name of folder of the day
date=`date +”%Y%m%d”

echo $date
# Read last snapshot image from folder of the day
last=`ls /home/pi/IPCAM/$date/IMG001 -tr / tail -1

echo $last
# Copy last snapshot to folder /IPCAM
cp /home/pi/IPCAM/$date/IMG001/$last /home/pi/IPCAM/ipcam.jpg
# Transfer last snapshot to external webserver
curl -T /home/pi/IPCAM/ipcam.jpg ftp://ckuehnel.ch/
IPCAM/ --user USER:PW
# Delete odl images (s)
rm –r /home/pi/IPCAM/$date/
echo „Done.”

 

Listing 2: Quelltext Shell-Script transfer_image.sh


Verteilte Wetterstation

passend zum Thema

Bild 8: Verteilte Wetterstation
Bild 8: Verteilte Wetterstation
© Dr. Claus Kühnel

Dieser Abschnitt stellt die Komponenten der »verteilten Wetterstation« vor (Bild 8). Als Linux-Device dient ein Raspberry Pi, der auch durch ein kostengünstigeres Device ersetzt werden könnte.

Die Wetterdaten werden dem Linux-Device über USB, die Bilddaten der IP-Kamera über WiFi übermittelt. Das Linux-Device ist der Einfachheit halber über LAN mit einer Fritz!Box verbunden, die ihrerseits über LAN an den Entwicklungsrechner angeschlossen ist. Über die Fritz!Box ist das Netzwerk mit dem Internet verbunden und hat damit Zugang zum ThingSpeak-Server, zu einem externen FTP-Server für die Bilddaten und zu anderen Servern für weitere Daten.

Zusatzinformationen

Es gibt viele im Internet verfügbare Wetterinformationen, die zur Verifikation der eigenen Messwerte herangezogen werden können. Einige Websites stellen Wetter-»Widgets« zur Integration in die eigene Website zur Verfügung, z. B. kachelmannwetter.com [5] und theweather.com [6].

Die Musterapplikation sendet die erhobenen Messwerte noch an einen MQTT-Server, wo diese Daten abonniert werden können. Im (kompletten) Quelltext des Shell-Scripts usb-wde1-2_cloud.sh ist dies ersichtlich.

Präsentation der Daten

Bild 9: Inhaltlicher Auszug von der »Wetterseite« des Autors.
Bild 9: Inhaltlicher Auszug von der »Wetterseite« des Autors.
© Dr. Claus Kühnel

Zur Präsentation der erhobenen Wetterdaten, eines Fotos der momentanen Wettersituation sowie der Präsentation von Wetterdaten aus dem Internet wurde mit dem Webeditor NVU eine einfache Website gebaut, die unter http://ckuehnel.ch/WetterAltendorfSZ.html aufgerufen werden kann (Bild 9). Die Website nutzt die iFrames von ThingSpeak. Automatisch mit jedem neuen Datenpunkt kommt es zu einem Refresh der Daten durch ThingSpeak.Außerdem wird das Kamerabild vom externen Server abgerufen. Ein Java-Script sorgt dafür, dass das Foto jede Minute erneuert wird.

Dem Autor ist bewusst, dass die Website HTML-seitig einer Entschlackung bedürfte, aber sie tut das was sie soll und deshalb bleibt es erst mal beim Wunsch.

Schlussbemerkung

Der Beitrag zeigt am Beispiel einer kleinen Wetterstation, wie bereits mit Shell-Scripts auf einem einfachen Linux-Device Messdaten erhoben, angepasst und in die Cloud transferiert werden. Unter Verwendung von Cloud-Services können diese Daten mit anderen Daten verknüpft und für die Anzeige in einem Webbrowser aufbereitet werden. ThingSpeak lässt einem außerdem die Wahl, ob man einer gehosteten Variante in der Cloud oder einer lokal installierten ThingSpeak-Instanz den Vorzug gibt.

Über den Autor:

Dr.-Ing. Claus Kühnel studierte und promovierte an der Technischen Universität Dresden auf dem Gebiet der Informationselektronik und bildete sich später in Biomedizintechnik weiter. Bis zu seiner Pensionierung 2016 war er bei der Qiagen Instruments AG in Hombrechtikon (CH) als Director Electronic Engineering & Embedded Systems für die Entwicklung von Elektronik-Hardware und Hardware-naher Software verantwortlich. Aktuell arbeitet er als Consultant und weiterhin als Autor.
Kontakt: info@ckuehnel.ch


  1. Umweltdaten messen und visualisieren
  2. Listing 1
  3. Listing 2

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