Studie: Multi-Core für Softworker kaum entscheidend

25. August 2008, 8:00 Uhr | Manne Kreuzer, Markt&Technik

In der Embedded-Hardware-Welt sind Multi-Core-Prozessorarchitekturen sehr beliebt. Diese Begeisterung scheinen die Embedded-Software-Entwickler aber noch nicht zu teilen.

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Zu einem überraschenden Ergebnis kam jetzt eine Studie von Venture Development (VDC): Bei der Entscheidung für ein Embedded-Betriebssystem spielt der Multi-Core-Support nur eine untergeordnete Rolle – und das sogar bei Projekten, die auf einer Multi-Core-Architektur basieren. Das trifft auch zu auf die von vielen als Königsweg zur Nutzung von Multi-Core-Prozessoren angesehene Virtualisierungtechnologie.

»Die zunehmende Akzeptanz von Multi-Core-Prozessoren bedeutet nicht notwendigerweise, dass die Hersteller von Embedded-Geräten ihre Software- Ausgaben erhöhen«, erklärt Chris Rommel, Analyst von VDC die geringe Begeisterung. »Die Technologie hat aber das Potenzial, die Wettbewerbslandschaft umzugestalten und Umsätze zu verschieben, wenn es zu einem klaren Unterschied im Multi-Core-Support der traditionellen Anbieter kommen würde.«

Bis dahin bleiben die klassischen Qualitäten von Embedded Betriebssystemen, wie Stabilität, Lizenzmodell und Echtzeitfähigkeit weiterhin entscheidend. 

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