Wie stellt sich das Thema Security in diesem Zusammenhang dar?
Die Sicherheit umfasst mehrere verschiedene Aspekte. Zunächst einmal müssen die übertragenen und empfangenen Daten so geschützt sein, dass sie nicht von außen manipuliert werden können. Zweitens muss dafür gesorgt werden, dass niemand ohne Berechtigung die Kontrolle über das Gerät übernehmen oder darauf zugreifen kann. Zusätzlich muss in Betracht gezogen werden, wie Remote-Firmware-Upgrades implementiert werde können, da die IoT-Geräte über ’Over-the-Air‘-Upgrade-Fähigkeiten verfügen müssen, die einen gesicherten Fernzugriff von gültigen, vertrauenswürdigen Quellen ermöglichen.
Von welchen Hardware-Voraussetzungen gehen Sie aus?
IoT-Geräte zielen immer auf mehr Leistung bei geringerem Stromverbrauch und niedrigeren Kosten ab. 32-Bit-Prozessoren bieten mehr Leistungsfähigkeit als 8- und 16-Bit-Prozessoren, haben jedoch den Nachteil, dass sie mehr Strom verbrauchen. Die technologische Entwicklung geht bereits dahin, den Stromverbrauch von 32-Bit-Geräten zu reduzieren, und der effiziente Einsatz von eingebetteten Echtzeitbetriebssystemen wird dabei eine wichtige Rolle spielen.
Wie realisiert man am besten IoT-Projekte?
Was sich Entwickler wünschen und was sie brauchen, sind Plattformen, die es ihnen erlauben, sich auf die Anwendungsentwicklung zu konzentrieren. Durch die Nutzung kommerzieller Optionen, wie den Kauf von im Handel erhältlicher Middleware von bekannten, bewährten Quellen, wird die benötigte Funktionalität und Leistung bereitgestellt, ohne dass der Anwendungsentwickler mit der Codierung von Firmware beginnen oder sich mit der Hardware-Komplexität von Anwendungen auseinandersetzen muss. Handelsübliche Komponenten eingebetteter Systeme erfüllen all die genannten Anforderungen – sie stellen effektiv Anwendungssysteme dar, die es dem Entwickler erlauben, sich auf seine Entwürfe zu konzentrieren.
Welche Rolle spielen Echtzeitbetriebssysteme?
Aufgrund der Überlegenheit der 32-Bit-Prozessorarchitektur werden Echtzeitbetriebssysteme zur Voraussetzung. Mit ihnen kann der Entwickler von eingebetteten Systemen die Entwicklung einer Anwendung ausgehend von einer Programmierschnittstelle auf einer höheren Ebene beginnen. Durch die Fähigkeit, einen RTOS-Anbieter zu wählen, dessen Produkte auf der Zielhardware ausführbar sind, gewinnt der Entwickler gewissermaßen einen Startvorsprung und kann Zeit und Entwicklungsressourcen sparen. Ebenfalls in Betracht zu ziehen sind Werkzeugketten. Code kann von einer Werkzeugkette zu einer anderen übertragen werden, doch dies ist nach Möglichkeit zu vermeiden.