Samsung entwickelt neue SATA-SSDs im PCI-Express-MiniCard-Format. Sie zielen zwar primär auf den Netbook-Markt, könnten aber gerade deshalb auch für Embedded-Projekte interessant sein.
Solid State Drives (SSDs) sind die Massenspeicher der Zukunft: schnell, robust aber leider noch zu teuer – jedenfalls bei höheren Kapazitäten. Dabei vollzieht sich der Preisverfall im Consumer-Markt besonders schnell, weil hier große Stückzahlen gehandelt werden. Deshalb schielen Entwickler von Embedded-Geräten immer mit einem Auge auf Consumer-Technologien, um von diesen Skaleneffekten zu profitieren.
Eine solche Möglichkeit könnte sich durch die neuen SATA-SSDs von Samsung auftun, deren Entwicklung kurz vor dem Abschluss steht. Erste Samples sind schon an Kunden ausgeliefert worden. Diese SSDs sind im PCI-Express-MiniCard-Formfaktor entwickelt worden. MiniCard-Steckplätze sind vorwiegend in Notebooks und Netbooks als Erweiterungsoptionen zu finden.
Bisher werden MiniCard-Steckplätze typischerweise für Wireless-Erweiterungen genutzt, um tragbare Rechner mit einem Mobilfunknetz zu verbinden. Gegenüber einem 2,5-Zoll-Festplattengehäuse spart eine MiniCard 80 Prozent Platz. Der Geschwindigkeit tut dies dank PCI-Express-Verbindung keinen Abbruch – die nominale Datenübertragungsrate liegt bei den SATA-typischen 3,0 Gbit/s.
Samsung deutet ferner an, dass SATA-MiniCards später auch in einer Kombination aus SSD für häufige Zugriffe und Festplatte (HDD) als Support-Speicherplatz auf den Markt kommen könnten.
Samsung arbeitet an der Standardisierung des neuen, mechanischen
Formfaktors und seinen Pin-Layout-Spezifikationen bei JEDEC (Joint Electron Device Engineering Council). Mit möglichen Überarbeitungen durch
OEM-Hersteller ist die endgültige Standardisierung im dritten Quartal 2009
zu erwarten.
Die neue SATA Mini-Card SSD hat folgende Eckdaten: