Microsoft zeigt neue Versionen

21. Februar 2008, 12:40 Uhr | Ursula Grimm, elektroniknet.de
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Windows Server 2008

Windows Server 2008


Dirk Primbs trägt den Titel »Developer Evangelist« und stellte Visual Studio 2008 vor.

Optimiert ist der Windows Server 2008 auf die Zusammenarbeit mit Windows Vista. Dies gilt vor allem für die Sicherheitsfunktionen. Aber auch Windows XP wird umfassend unterstützt. So lassen sich XP-Installationen automatisch über den Server verteilen. Neue Sicherheitsfunktionen schützen das Firmennetz, wenn eventuell virenverseuchte Notebooks sich nach einem Außeneinsatz wieder anmelden.
 
Für Embedded-Entwickler interessant ist der Betriebsmodus »Server Core« ohne grafische Oberfläche. Installiert werden nur die vom Server benutzten Funktionen wie Dateiserver oder DNS-Server. Dadurch verringern sich Ressourcenbedarf, Wartungsaufwand und Angriffsfläche für Eindringlinge. In dieser Installationsart fehlt der Internet-Explorer, was das System sicherer macht. Gesteuert wird der Server über eine Befehlszeile oder eine Management-Konsole auf einem entfernten Rechner.

Visual Studio 2008

Die Neuerungen der umfangreichen Entwicklungsumgebung stellte »Developer Evangelist« Dirk Primbs vor. Zu den für Embedded- und Windows-CE-Entwickler wichtigen neuen Funktionen gehören ein Split-Screen-Modus für Web-Anwendungen. In der einen Bildschirmhälfte wird die Webseite grafisch dargestellt, in der anderen Hälfte der HTML- oder XHTML-Quellcode. Der Entwickler erhält für Seitenelemente, die er mit der Maus in der grafischen Ansicht verschiebt, skaliert oder modifiziert, sofort die aktualisierten HTML-Parameter im Quelltext. Umgekehrt ändert sich die grafische Darstellung bei Änderung der Parameter.

Dot-NET-Framework 3.5

Gleichzeitig mit Visual Studio 2008 wird Dot-NET-Framework 3.5 ausgeliefert. Der Entwickler muss jedoch nicht mit dieser neuen Version arbeiten. Über einen Auswahlschalter kann er Visual Studio 2008 auf Kompatibilität zu älteren Dot-NET-Versionen bis 2.0 einstellen. Die Spracherweiterung LINQ (Language Integrated Query) erlaubt es dem Programmierer, auf Daten aus unterschiedlichen Quellen zuzugreifen. So kann er damit in seiner Programmiersprache auf SQL-Daten zugreifen, ohne SQL zu beherrschen. Ebenso lassen sich XML-Datenstrukturen in der eigenen Programmiersprache abfragen. LINQ ist eine Spracherweiterung für C# und Visual Basic. Auch im Compact Framework sind Teile von LINQ implementiert.

Evangelist Frank Prengel erläuterte, dass auch ein Compact Dot-Net-Framework 3.5 für Windows CE freigegeben wurde. Visual Studio 2008 wurde um Funktionen für Unit-Tests für das große und das Compact Framework erweitert. Diese Tests lassen sich automatisieren und während des gesamten Geräte-Lebenszyklus immer wieder verwenden.

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