Mit dem Sitara AM335x von Texas Instruments schließt TQ die Lücke zwischen Freescales Cortex-A8- und -A9-Bausteinen.
»Bislang haben wir hauptsächlich Controller und Prozessoren von Freescale auf unseren Modulen eingesetzt«, erklärt Wolfgang Heinz-Fischer, Leiter Marketing und PR der TQ-Group. »Es gibt aber eine Lücke zwischen Freescales Cortex-A8- und -A9-Bausteinen.« Mit dem Sitara AM335x von Texas Instruments (TI) habe TQ jetzt den dazwischen passenden Baustein gefunden. Zum Einsatz kommt der Chip auf dem »TQMa335«-Modul, das je nach CPU-Variante mit 300 MHz bis 800 MHz getaktet werden kann.
In der CPU ist ein industrielles Kommunikationssubsystem (ICSS-PRU) integriert: Über zwei programmierbare PRUs (Programmable Realtime Unit) lassen sich Anwendungen aus den Bereichen Mensch-Maschine-Interface (HMI) und Industriesteuerungen mit Echtzeitanforderungen unterstützen. Zudem sind mit dem im AM335 vorhandenen Grafikkontroller Display-Anwendungen mit einer Auflösung von bis zu WXGA (1366 x 768 Bildpunkte) für anspruchsvolle Bedienkonzepte realisierbar.
Über zwei industrietaugliche Steckleisten (2 x 120 Pins) im Raster 0,8 mm stehen Anwendern alle extern nutzbaren Signale der CPU zur Verfügung: unter anderem 2 x Gigabit Ethernet, USB-Host/USB-OTG-Controller und bis zu sechs UARTs sowie zwei CAN-2.0-Ports. Auf dem Modul hat TQ einen Arbeitsspeicher mit bis zu 512 MByte DDR3L, bis zu 128 MByte SPI-NOR-Flash sowie bis zu 16 GByte eMMC-Flash für Programm und Daten implementiert. »Wir bleiben damit unserem Modulkonzept treu, alle Signale herauszuführen und möglichst viel Speicher zu integrieren«, resümiert Heinz-Fischer.