Laut Marketing ist jedes Produkt supertoll. Die Redaktion des »Nerd-Magazins für Entwickler« und Veranstalter der Embedded World Conference, DESIGN&ELEKTRONIK, hat in drei Anwendungen selbst nachgemessen bzw. nachgefragt und präsentiert die Ergebnisse im Ausstellerforum der Embedded World 2019.
IoT-Kits auf dem Prüfstand – Dichtung und Wahrheit
Zahlreiche Hersteller bieten IoT-Kits an, die Messdaten über eine Funkschnittstelle in eine Cloud transferieren. Diese Systeme bieten natürlich unterschiedliche Ausstattungsmerkmale und Funktionen, die es näher zu beleuchten gilt, um den notwendigen Entwicklungsaufwand abschätzen zu können. Bei genauerer Betrachtung der verschiedenen Systeme zeigt sich schnell, dass die jeweilige Signalverarbeitungskette von den Herstellern mehr oder weniger komplett realisiert wird, auch wenn es IoT in der Bezeichnung führt. Die meisten Kits sind zwar allesamt für IoT- oder auch Smart-Home-Applikationen gedacht, gleichwohl bieten die Demo- und Evaluations-Kits oder auch Developer-Systems genannten Pakete dem Entwickler hinsichtlich Aufbau, Funktionsumfang und der möglichen Ausbaufähigkeit sehr unterschiedliche Lösungen.
Die DESIGN&ELEKTRONIK hat untersucht, wie sich die Entwicklung von eigenen IoT-Systemen in der Praxis darstellt, also ob die Versprechen der Hersteller eingehalten werden und welche Folgekosten, etwa für eine funktionierende Entwicklungsumgebung oder die Cloud-Anbindung sowie welche zusätzlichen Arbeitsschritte sich möglicherweise ergeben.
Frank Riemenschneider, Chefredakteur der DESIGN&ELEKTRONIK, wird am 26.02.2019 um 14 Uhr im Ausstellerforum der Halle 3A die gemessenen Ergebnisse diskutieren.
Jedes Embedded System benötigt eine Stromversorgung, und deren Wirkungsgrad ist ihre wichtigste Kenngröße. Doch wie so oft bei wichtigen Kennzahlen fehlt es an einer einheitlichen Messmethode und einem einheitlichen Messaufbau. Erschwerend kommt hinzu, dass der Wirkungsgrad von externen Einflussfaktoren wie der Eingangsspannung, dem Laststrom und der Umgebungstemperatur abhängt. Und die Stromversorgungshersteller geben in ihren Datenblättern den Wirkungsgrad auf unterschiedliche Weise an oder machen sogar eine gewisse kreative Datenblattgestaltung, sodass sich Modelle verschiedener Hersteller per Datenblatt nicht direkt vergleichen lassen.
Im Jahr 2015 veröffentlichte die EPSMA (European Power Supplies Manufacturers’ Association) einen Leitfaden, in dem eine einheitliche Methode vorgeschlagen worden ist, um den Wirkungsgrad zu bestimmen. Nach diesem Verfahren haben wir die Effizienz-Verläufe von 13 leiterplattenmontierbaren DC/DC-Wandlermodulen verschiedener Hersteller für verschiedene Arbeitspunkte ermittelt und die Ergebnisse mit den Angaben im Datenblatt verglichen. Die Ergebnisse sind faszinierend!
Ralf Higgelke, Stromversorgungs-Spezialist der DESIGN&ELEKTRONIK, wird am 27.02.2018 um 11 Uhr im Ausstellerforum der Halle 3A die gemessenen Ergebnisse diskutieren.
Ausgetoucht? - Das Ergebnis der DESIGN&ELEKTRONIK-Studie »Embedded-HMI-Systeme«
»Embedded-HMI-Systeme – Anforderungen an Technologien, Design und Distribution im Kontext der steigenden Integrationsdichte« lautet der Titel der neuen DESIGN&ELEKTRONIK-Studie.
Unter dem Internet-der-Dinge-Paradigma findet eingebettete Elektronik immer weitere Anwendungsfelder. Dabei sind Anzeige- und Bedienelemente gefordert, die ebenso vielfältig sind, wie diese Applikationen selbst: HMI-Systeme werden aus vielen unterschiedlichen Technologien zusammengesetzt, die jede für sich genommen, in nahezu jedem beliebigen Formfaktor, Qualitätssegment, Performanz oder Robustheit vorkommen. Damit ist die Frage nach den treibenden Schritten im Entwicklungsprozess gestellt, welche Kriterien sich daraus für die Komponentenwahl ergeben und welchem Wandel diese Prozesse beim Applikationswechsel unterliegen.
Wir präsentieren die Antwort auf Basis unserer Leserbefragung und ordnen diese Vielfalt an Anforderungen und Produkten applikationsspezifisch.
Insbesondere diskutieren wir Tools, Hardware, Prozesse, Hersteller und Distributoren in diesem Kontext.
Dr. Constantin Tomaras, HMI- und Display-Spezialist der DESIGN&ELEKTRONIK, wird am 28.02.2018 um 11 Uhr im Ausstellerforum der Halle 3A die Studie zusammen mit Daniel Piper, Head of Marketing bei Garz&Fricke, vorstellen.
Künstliche Intelligenz & Medizin: Chancen, Risiken & Grenzen
Sie ist das Thema der Stunde: Künstliche Intelligenz (KI) wird in immer mehr Bereichen des täglichen Lebens eingesetzt. Oft bemerken wir gar nicht, dass im Hintergrund ein Algorithmus auf Grundlage unserer Daten immer intelligenter wird. Glaubt man Forschern, so wird vor allem die Medizin von KI profitieren. Krankheiten voraussagen, bevor sie entstehen. Therapien individuell auf jeden Patienten abstimmen – sodass er in Rekordzeit gesund wird und das Gesundheitssystem trotz demografischen Wandels spart. Klingt zu gut, um wahr zu sein. Ist es auch nicht. Denn kaum ein Algorithmus kann heute das halten, was seine Programmierer versprechen. Und doch bleibt der große Traum bestehen: Dr. KI – der Arzt, dem die Patienten vertrauen.
Melanie Ehrhardt, Redakteurin der D&E-Tochter Medizin+Elektronik, wird am 27.02.2018 um 16 Uhr im Ausstellerforum der Halle 3A die Zukunft der künstlichen Intelligenz in der Medizin beleuchten.