Software richtig verifizieren und validieren

21. April 2009, 12:14 Uhr | Brian Hooper
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Software richtig verifizieren und validieren

Wenn jedoch Anforderungen erstellt werden – sei es auf traditionelle Weise mit Listen oder moderner durch Anwendergeschichten mittels geeigneter Werkzeuge –, dann muss eine Methode vorhanden sein, um sicherzustellen, dass die Anforderungen bis zu deren Implementierung und ihrem Test verfolgbar sind. Dadurch wird auch ausgeschlossen, dass die Entwickler Merkmale implementieren, die der Endanwender nicht angefordert hat. An dieser Stelle zeigen so genannte »agile Techniken« einen Mangel: Wie genau lässt sich eine Beziehung zwischen einem Stück Papier und einer Datei auf einem Rechner erzeugen? Sogar wenn ein handgeschriebenes System vorhanden ist – vielleicht durch eine auf einer Tafel aufgezeichnete Matrix –, wie kann der Werdegang der wechselseitigen Verhältnisse gepflegt werden, und wie lassen sich die Änderungen steuern?

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Es genügt, den anfänglichen Satz von Anwendergeschichten mittels agiler Methoden zu entwickeln. Jedoch sollte das Entwicklerteam den Übergang zu einem werkzeugbasierten Satz von Anforderungen alsbald vollziehen, damit es bei dem Projekt die Möglichkeiten ausschöpfen kann, die eine effiziente Verwaltung und Implementierung garantieren. Beispielsweise legt die Anforderungsentwicklung fest, dass die Komponentenanforderungen aus den Anforderungen des Endanwenders heraus zu entwickeln sind. Mithilfe eines Werkzeugs zur Anforderungsverwaltung lassen sich Verknüpfungen zwischen diesen verschiedenen Anforderungsebenen nachzeichnen und so verdeutlichen, wo die Anforderungen des Endanwenders noch nicht genügend in entsprechende Komponentenanforderungen verfeinert wurden.

Wenn Anforderungen in einem Verwaltungswerkzeug abgelegt sind, dann ist es möglich, die Implementierung und den Test über die Integration mit anderen Werkzeugen zu forcieren, sodass sich ein Projekt effizienter behandeln lässt. »TBreq« von LDRA kann die Anforderungen von einer Anzahl von Quellen wie »Telelogic DOORS« oder »Microsoft Office« importieren und erzwingt einen Arbeitsfluss, in dem die Anforderungen immer im Brennpunkt des Geschehens stehen. Spezifische Komponentenanforderungen lassen sich innerhalb von TBreq definieren, wenn dies notwendig ist. Letztendlich stellt die Verifizierung die Anforderungen in den Vordergrund und benutzt die Möglichkeiten der Werkzeugreihe von LDRA, um jeden Test durchzuführen.

Bild 4 zeigt die Zuweisung von Anforderungen an Ingenieure und die Verifizierungsbemühungen jedes einzelnen Entwicklers. Somit entstehen implizit Verfolgungsbeziehungen, und die mühevolle und umständliche Arbeit, eine Verfolgungsmatrix von Hand zu erzeugen, entfällt. Die Matrix zusammen mit einigen anderen Testübersichtreports lässt sich, wenn erforderlich, automatisch erzeugen. Zusätzlich stehen Metriken zur Verfügung, um den Fortschritt des Projektes zu messen oder mögliche Probleme kenntlich zu machen. (rh)

Brian Hooper
ist Field Applications Engineer bei

LDRA
Telefon 00 44/151/64 99 30 0
www.ldra.com/de

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Bild 4: Anforderungen lassen sich mit »TBreq« von LDRA bis zur Verifizierung nachverfolgen

  1. Software richtig verifizieren und validieren
  2. Szenarien durchspielen
  3. Anforderungen richtig verfolgen
  4. Software richtig verifizieren und validieren

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