Konfigurations-Tools
Die Konfiguration als solche erfolgt meist durch den Entwickler selbst - entweder durch Anpassen der entsprechenden Dateien oder durch spezielle Konfigurations-Tools. Entspricht die Architektur keinem Standard, dann wird es meist keine solchen Tools geben. Je nach Umfang, Komplexität und Häufigkeit der Konfigurationsarbeiten kann es sich als lohnend erweisen, die passenden Tools selbst zu entwickeln. Der Aufwand hängt von den Wünschen der Entwickler ab. Für einfache Konfiguratoren wird man vielleicht eher eine Scriptsprache wie Tcl/Tk oder Python wählen. Komplexere Werkzeuge können und werden auch in Java, C++ oder C# unter Verwendung moderner Entwicklungsmethoden entwickelt.
Immer kürzer werdende Produktentwicklungszeiten und steigende Qualitätsanforderungen an die Software verlangen geradezu nach einer Software-Architektur, in welcher einzelne Module bereits getestet sind und durch einige wenige Parameter an neue Erfordernisse angepasst werden können. Die Vorteile einer konfigurierbaren Software-Architektur bezüglich Funktionssicherheit und Testzeit rechtfertigen den Aufwand, neue oder bestehende Software-Module konfigurierbar zu entwickeln. Der Aufwand für die Entwicklung unterstützender Werkzeuge sollte dem nicht im Wege stehen. Durch den Einsatz der richtigen Werkzeuge können sich auch neue Mitarbeiter schnell in ein Projekt einarbeiten und eine funktionsfähige Codebasis schaffen.
Der Autor
| Dipl.-Ing. Ralf Hediger |
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| studierte Elektrotechnik an der TU München und arbeitete dann als Entwicklungsingenieur für Mikrocontroller bei Eurosil electronic. Nach weiteren Stationen bei Temic, Atmel und als selbstständiger Ingenieur ist er seit 2005 bei Helbling Technik als Projektleiter in der Software-Entwicklung tätig. |
ralf.hediger@helbling.de