Hard- und Software-Co-Design mit FPGAs #####

14. Juli 2009, 10:12 Uhr | Frank Krämer
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Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Übersichtliche Bauteilbezeichnungen

Für die Benennung der Bauteile in den Device-Sheets im jeweiligen Design wird ein spezieller Prozess, die Board Level Annotation, durchgeführt. Diese Funktion erlaubt die Neubenennung von Symbolen mit traditioneller Nummerierung wie z.B. von R1 bis Rn. Im Design selbst können dann die originalen neben den neuen Bauteilbezeichnungen gezeigt werden. So lassen sich auf recht praktische Weise viele erprobte Design-Bestandteile in neuen Projekten wieder verwenden.

Bild 4 zeigt die bestückte Leiterplatte in 3D-Ansicht innerhalb der Design-Umgebung. Hier kann dann auch durch eine dynamische Einbindung des Gehäuses eine Kollisionsprüfung durchgeführt werden. Zusammengefasst wurden Teilbereiche eines vereinheitlichten Design-Ansatzes dargestellt, die aber weit über das hinausgehen, was in diesem Rahmen behandelt werden kann. jk

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Rapid Prototyping mit dem NanoBoard

Die NanoBoard-Familie von Altium ist eine universelle Experimentierplattform zur Entwicklung elektronischer Geräte. Die Basis bildet ein Desktop-Board (Bild), das mit Peripherie- und Aufsteckmodulen bestückt werden kann. Über die Aufsteckmodule können FPGAs der Familien Spartan-3 von Xilinx, Cyclone II von Altera oder ECP von Lattice integriert werden. An Peripherie ist über CAN und USB bis hin zum TouchScreen eine breite Palette von Optionen entweder schon vorhanden oder zusätzlich zu ergänzen. Ein programmierter Spartan-3-Baustein stellt als so genannter NanoTalk-Controller die Verbindung zur Entwicklungs-Software Altium Designer auf dem Hostsystem her. Auf dem Hostsystem wird das gesamte System unter einer grafischen Oberfläche programmiert und konfiguriert. Wenn Hard- und Software laufen, kann ausgehend von der Prototyping-Hardware ein abgespecktes, applikationsspezifisches Board entworfen werden, von dem zwecks Optimierung der Kosten die nicht benötigten Teile des Prototyping-Board entfernt wurden. Zwar bieten die FPGA-Hersteller eigene Entwicklungswerkzeuge für ihre Bausteine an, der Vorteil dieser kombinierten Hard- und Software-Entwicklungsplattform ist jedoch, dass sich der Kunde nicht in die Abhängigkeit eines Herstellers begibt und unabhängig von der Hardware bleibt.

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Die InnovationStation von Altium besteht aus der NanoBoard-Hardware und der Entwicklungsumgebung Altium Designer.

  1. Hard- und Software-Co-Design mit FPGAs #####
  2. Herausforderung Hardware-Entwicklung
  3. Die Grenzen des „Self-made“-Design
  4. Hard- und Software-Co-Design mit FPGAs
  5. Übersichtliche Bauteilbezeichnungen

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