Entwicklungs- und Referenzkits als Grundlage für eigene Geräte-Entwicklungen

1. April 2009, 10:43 Uhr | Joachim Kroll und Frank Riemenschneider
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Entwicklungs- und Referenzkits als Grundlage für eigene Geräte-Entwicklungen

Um möglichst viele unterschiedliche Mikrocontroller unterstützen zu können, sieht das Design des Longbow-Boards umfassenden Support für verschiedenste Peripheriefunktionen vor. Es bietet Unterstützung für diverse LCD-Größen von QVGA bis XGA sowie Unterstützung für Touchscreens. Longbow kann zusammen mit dem „MediaNet“-Board von Future Electronics eingesetzt werden, um Prototypen für Glasfaseranwendungen herzustellen. Weitere Peripherie, die an das Basis-Board angeschlossen werden kann: serielle Schnittstellen nach RS 232 und RS 485, IrDA, CAN 2.0B, USB 2.0 Host/On-The-Go, eine Schnittstelle für SD-Speicherkarten, eine 16-polige Sockelleiste für den Anschluss alphanumerischer LCDs, ein 10/100-Mbit/s-Ethernet-Port sowie Schnittstellen für Bluetooth-, WLAN- und ZigBee-Module.

Die Future Blox sind eine Familie von stapelbaren Entwicklungs-Boards, die Future Electronics seit 2006 ständig erweitert. Longbow ist das neueste Board dieser Familie. Bisher sind schon erschienen: „Powernet“, ein Board für Power-over-Ethernet-Geräte, „Powerdrive“, ein Board für die Steuerung bürstenloser Gleichstrommotoren, und „Crosssbow“, ein Board für 8- und 32-bit-Mikrocontroller der Freescale-Flexis-Serie. Das erwähnte „Medianet“-Board für Glasfaseranbindung befindet sich momentan noch im Prototypenstadium. Das „Longbow“-Board wird über den „Board Club“ von Future Electronics vertrieben (www.my-boardclub.com).

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ECP2M-Entwicklungskit beschleunigt PCI-Express-System-Design

Von Lattice Semiconductor (www.lattice.com) ist ein PCI-Express-Entwicklungskits für 90-nm-ECP2MFPGAs verfügbar. Bezogen werden kann das Produkt über die MSC-Vertriebs GmbH. Es ist das erste in der Reihe neuer Entwicklungskits für Lattice-Bausteine. Es soll Entwickler in die Lage versetzen, eine lauffähige PCI-Express-Hardware innerhalb von 30 Minuten zu erstellen. Innerhalb von zwei Stunden ist eine Basis für eigene Designs zu realisieren. Dem Entwickler stehen verschiedene Demos zur Verfügung, die u.a. eine Kontrollapplikation und eine Datentransferdemo zur Messung von hohen Datendurchsatzraten enthalten. Zwei weitere Demos unterstützen die Scatter-Gather-DMA-Fähigkeiten (Farbsteifenanzeige und Bildübertragung).

Alle Demos verwenden die neue Version 3.3 des Lattice-ECP2MPCI-Express-x1/x4-Endpoint-ispLever-CORE. Das im Kit enthaltene PCI-Express-x1-/x4-Board ist so konzipiert, das es sowohl in x1-, als auch in x4-Slots einsteckbar ist.

Das Board (Bild 4) ist mit LEDs bestückt, die die aktiven Links anzeigen. Ebenfalls inbegriffen sind eine 60-Tage-ispLEVER-Testlizenz und die Möglichkeit, den neuen ECP2MPCI-Express-IP-Core zu testen. Zusammen mit den Projekt-Quellverzeichnissen können damit eigene Designvorlagen erstellt werden.

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Bild 4. Das ECP2M-Entwicklungskit für PCI-Express-System-Designer.

Referenzdesigns für energieeffiziente Subsysteme

National Semiconductor (www.national.com) bietet sechs Referenzdesigns an, mit denen sich energiesparende Produkte entwickeln lassen. Jedes der Kits besteht aus Schaltplänen, einer Stückliste, dem Leiterplatten-Layout, Firmware, Dokumentation und dem Quellcode für ein FPGA. Die Designs decken einen breiten Anwendungsbereich von tragbaren Systemen über Beleuchtungen und Photovoltaik-Systemen bis zu seriellen Datenschnittstellen ab. Eines der Referenzdesigns stellt ein solarbetriebenes Ladegerät für Blei-Akkus dar. Es gleicht Schwankungen der Temperatur und der Licht-Intensität aus.

Ein weiteres Design ermöglicht den Ersatz von Display-Hintergrundbeleuchtungen auf CCFL-Basis durch LEDs, um die Stromaufnahme zu senken, die Lebensdauer zu erhöhen und die Abmessungen zu verringern. Auf Basis eines dreikanaligen LED-Treibers konfiguriert das Design den Treiber als Aufwärtswandler, der aus einer Eingangsspannung von 12 V eine Ausgangsspannung zwischen 21 und 27 V erzeugt. Ferner ist eine Fotodioden-Schaltung enthalten, welche die Display-Helligkeit an das Umgebungslicht anpasst.

Außerdem wird ein umgebungslichtabhängiger LED-Treiber angeboten, welcher die Display-Helligkeit per Pulsbreitenmodulation dimmt und so für eine kontrastreiche Darstellung bei wechselnden Lichtverhältnissen sorgt. Das Umgebungslicht wird auch hier über Fotodioden erfasst. Das Referenzdesign „Netzteil mit Lasterkennung“ nutzt die Technik von Schaltnetzteilen anstatt eines linearen Reglers, um den Wirkungsgrad zu verbessern. Zusätzliche Schaltungen aktivieren das Netzteil nur, wenn tatsächlich ein Verbraucher angeschlossen ist.


  1. Entwicklungs- und Referenzkits als Grundlage für eigene Geräte-Entwicklungen
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