Qualitätssicherung auf Basis eines Standards wird für mehr und mehr Entwicklungen gefordert, besonders in sicherheitskritischen Bereichen. Diese Umgebung stellt die Mittel zur Verfügung, die entsprechend der EU-Norm »IEC 61508« für eine Qualitätssicherung gefordert sind - vom Requirement-Engineering bis zur Testautomatisierung und der Verfolgbarkeit der Anforderungen durch das ganze Projekt. Aber auch der handwerklichen Qualität des eigentlichen Codes wird auf Basis des Programmierungsstandards »MISRA 2004« Beachtung geschenkt.
Zur Sicherung der Intellectual Property (IP) setzt die Lösung auf Requirement-Engineering und bietet alle nötigen Hilfsmittel für die Arbeit mit einem Requirement-Engineering-Tool. Parallel dazu werden Tests auf Basis von Requirements automatisiert. Damit ermöglicht die hier skizzierte Umgebung Requirement-, Software- und Qualitäts-Engineering orientiert am heutigen Stand der Technik. Allerdings ändert sich durch die Einführung der neuen Tool-Umgebung nicht nur das Handwerkszeug wie Werkzeuge, Notationen etc., sondern zugleich müssen sich auch die Arbeits- und Denkweisen der Entwickler verändern. Unter anderem ist es dringend erforderlich, die Phasen beim Vorgehen im Sinne des V-Modells strikt einzuhalten.
Als Konsequenz bedeutet die neue Lösung nicht nur, sich in neue Techniken einarbeiten zu müssen, sondern auch, neue Vorgehensweisen durch unterschiedliche Trainingsmaßnahmen anzueignen, die sinnvoll über mehrere Monate auf die verschiedenen Projektphasen verteilt sind. Natürlich bedeuten die genannten notwendigen Umstellungen einen zeitlichen Mehraufwand. Dieser ist allerdings durch eine Absicherung der IP und des Qualitäts-Standards sowie das langfristige Sicherstellen kurzer Innovationszyklen gerechtfertigt.
Die Bestandteile der Lösung im Einzelnen:
Wenn sie nicht bereits im Einsatz sind, raten die Experten von Willert Software Tools grundsätzlich (also unabhängig vom jeweiligen Anforderungsszenario) zum Einsatz von nur einigen wenigen Werkzeugen. So bringt der Einsatz eines Tools für das Konfigurationsmanagement nahezu nur Vorteile und keine Nachteile, zudem gibt es eine große Auswahl an Werkzeugen. Wenn keine besonderen Anforderungen existieren, ist zum Beispiel der Einsatz von »Subversion« als Open-Source-Variante eine Möglichkeit, die das Budget für Entwicklungstools nicht so sehr belastet.