Bei Qseven ist die Austauschbarkeit der Module hingegen ein Schlüsselfaktor. Hier können Kunden im Laufe eines Projekts ggf. die Plattform wechseln, ohne sich um das Hardware-Deisgn kümmern zu müssen. Qseven, mit 70 x 70 mm² etwas größer als nanoRISC, wurde ursprünglich für den Intel-Atom-Prozessor und seinen Chipsatz entworfen. Inzwischen gibt es auch im Qseven-Format die ersten ARM-Module. MSC stellt auf der SPS/IPC/Drives einem »Embedded Plattform ARM« vor, womit ein Qseven-Basisboard gemeint ist, das verschiedene ARM-Module aufnimmt. Laut MSC funktioniert das Basisboard aber auch mit Intel-Atom-Modulen, da der Qseven-Steckverbinder ja genormt ist. Das Basisboard hat ua.a. vier USB-2.0-Host-Schnittstellen, zwei Ethernet-Anschlüsse und einen DVI-Steckverbinder für ein Display. Insofern stellt die Qseven-Plattform eine Brücke zwischen AMR- und x86-Technologie her. Der zweite Ethernet-Anschluss, der von ARM-Prozessoren nicht nativ unterstützt wird, läuft über einen eigenen Transceiver auf dem Basisboard. Ebenso verhält es sich mit dem USB-Client-Anschluss, da nur ARM-Chips als USB-Endpoint agieren können.