Produkte des Jahres 2020

Elektromechanik und Passive Bauelemente

26. November 2019, 15:32 Uhr | Selina Doulah
Wir stellen Ihnen die Produkte des Jahres in der Kategorie »Elektromechanik und Passive Bauelemente« vor.
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Die Elektronik-Redaktion ruft zur 22. Leserwahl »Produkte des Jahres« auf. Hier stellen wir Ihnen die 12 Kandidaten aus der Rubrik »Elektromechanik und Passive Bauelemente« vor.

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Aus den ehemals zwei Rubriken Elektromechanik und Passive Bauelemente wird in diesem Jahr eine gemeinsame. Das passt insofern gut, als dass sich in beiden Bereichen weiterhin der Trend zu immer kleineren und gleichzeitig immer leistungsfähigeren Komponenten fortsetzt. Denn Maschinen, Automaten und Roboter benötigen mehr und sensiblere Sensoren. Sie müssen aber auch schlanker und flexibler werden, um komplexe Montagetätigkeiten bis in den Mikrobereich hinein übernehmen zu können. Steckverbinder und Kabel können die Entwicklung solcher Systeme unterstützen, indem sie durch Miniaturisierung höhere Kontaktdichten ermöglichen und so eine geschirmte Signal- und Datenübertragung auch auf kleinstem Raum sicherstellen. Das zeigt sich etwa anhand des Single Pair Ethernet, kurz SPE. Anstelle von zwei beziehungsweise vier Paaren benötigen Single Pair Ethernet-Verkabelungen nur noch ein Adernpaar zur Übertragung von Daten und Energie. SPE reduziert den Verkabelungsaufwand, das Gewicht und den Platzbedarf. Diese Einsparung von Ressourcen beeinflusst somit auch den Kostenfaktor.

Passive Bauelemente können lineare und nichtlineare elektrische Eigenschaften aufweisen und nehmen bereits heute einen wesentlichen Anteil des Volumens und Gewichts leistungselektronischer Systeme ein. Durch die Steigerung der Leistungsfähigkeit der Halbleiter und der damit verbundenen Reduktion von Schaltverlusten wird in den passiven Bauteilen der dominierende Anteil an Systemverlusten erzeugt. Obwohl sie als Kostenfaktor in einer Applikation zwar häufig nachgeordnet betrachtet werden, gibt es immer mehr Geräte, in denen moderne passive Elemente nach den Halbleiterkomponenten die zweitgrößte Stelle in der Rangfolge der Kosten ausmachen. Die Weiterentwicklung der passiven Bauelemente gewinnt daher zunehmend an Bedeutung.

Kleinere Komponenten bei gleich bleibender Leistungsfähigkeit oder die Leistungssteigerung bei gleicher Größe ist ein eindeutiger Trend in der Industrie und zeigt sich in mehreren der nominierten Produkte. Beispielsweise eine neue 3,0-V-Ultrakondensator-Plattform für unterschiedliche Anwendungen. Werden diese anstelle der bislang üblichen 2,7-V-Ultrakondensatoren in gleichbleibender Baugröße verwendet, sind weniger Zellen und Module für dieselben Kenndaten erforderlich. Auch Oszillatoren werden immer kleiner: Ein Oszillator in der Nominierungsliste wurde erneut miniaturisiertist und ist zudem schock- und vibrationsfest. Miniaturisieren lässt sich auch durch Einsparen von Bauteilen: In einem neuen Filter werden durch eine Kombination zweier Technologien etwa 50 Prozent weniger Filterkomponenten im System benötigt.

Sehen Sie selbst auf in der Bildergalerie, welche kleinen aber feinen Produkte in dieser Rubrik zu wählen sind! Sollte Ihnen ein Produkt fehlen, schreiben Sie mir gerne unter sdoulah@weka-fachmedien.de. Das Produkt können wir für diese Wahl zwar nicht nachträglich nominieren, aber uns den dahinter stehenden Hersteller als innovativ vermerken und für die Nominierung der nächsten Produkte des Jahres im Auge behalten.

Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Abstimmen und viel Glück für die Verlosung der Leserpreise!

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Kategorie »Elektromechanik und Passive«


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