Nuventix: So funktionieren Synthetic Jets

Innovative Luftkühlung per Membran

2. Mai 2012, 10:19 Uhr | Corinne Schindlbeck

Die Technologie "Synthetic Jets" hat sich für die aktive Kühlung von LEDs bereits bewährt. Im folgenden Videobeitrag wird die Membran-Technologie erklärt. Einen Fachbeitrag zum Thema finden Sie in Markt&Technik Ausgabe 19, Seite 37.

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In höheren Lumen-Bereichen ab 75 oder 100 Watt sind aktiv kühlende Systeme mit künstlichem Luftstrom, sog. "Synthetic Jets", passiven Kühlsystemen weit überlegen.

Wie funktionieren Synthetic Jets? Synthetic Jets werden durch periodisches Ansaugen und Ausstoßen von Luft durch eine Öffnung erzeugt, die durch die Bewegung einer Membrane entstehen. Während der Ausstoßphase wird ein Wirbel zusammen mit einem Luftstrom erzeugt und von der Jet Öffnung mit dem Luftstrom weiter getragen.  Wenn der Wirbelstrom abgestoßen wurde, wird Umgebungsluft aus der Nähe der Öffnung eingesaugt.

Die schnellen Impulse der turbulenten Luft, normalerweise 30 bis 200 Impulse pro Sekunde, durchbrechen die thermische Grenzschicht und beschleunigen den Abtransport der warmen Luft von der Wärmequelle, wodurch mehr Wärme mit weniger Luft abgeleitet werden kann. Diese schnellen Luftimpulse können präzise dahin geleitet werden, wo die Kühlung erforderlich ist,  z. B. zu den Lamellen eines Kühlkörpers, wodurch sich die thermische Effektivität weiter erhöht.

Mit der Synthetic Jet-Technologie kann mehr Wärme mit weniger Luft abgeleitet werden, ohne dass dabei wie bei herkömmlichen Konvektionslösungen zusätzliche Luft eingezogen werden muss. Größe und Gewicht der Kühlkörper können damit um bis zu zwei Drittel reduziert werden. Die thermische Effizienz des SynJet-Systems beim Abtransport der Wärme von der Wärmequelle ist um 50 Prozent höher als bei herkömmlichen aktiven Kühllösungen mit der assoziierten Lamiarströmung.

Die Technologie "Synthetic Jets" hat sich für die aktive Kühlung von LEDs bereits bewährt. Im folgenden Videobeitrag wird die Membran-Technologie erklärt.

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