Gehäuse für mobile Applikationen

Vor Sturm und Dauerregen sicher geschützt

10. Juli 2012, 17:05 Uhr | Von Peter Hauser
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

"Sturmfeste Haube" inklusive aller Antennen und Sensoren

Radom inkl. Sensoren und Antennen
Der Radom nimmt alle Sensoren und Antennen der Funkemissionsmessungen auf
© Santox Föhrenbach Analytics

Eine besondere Herausforderung waren Konstruktion und Fertigung des abnehmbaren Radoms, der auf dem Messgehäuse „reitet“ und ebenfalls keine Schwachstelle für die Schlechtwetterfestigkeit des Gesamtmonitors darstellen durfte. Für höchste Empfangsempfindlichkeit musste für diesen ein spezieller Kunststoff (PVC MZ) verwendet werden. Untergebracht sind darin alle Antennen und Sensoren für: Temperatur- und Feuchtemessung, GPS-Empfang zur exakten Ortsbestimmung des Gerätes, Funkfernbedienung und Datentransfer sowie aller elektromagnetischen Emissionen im spezifizierten Bereich. Selbstredend, dass diese Konstruktion ebenfalls bei Santox erfolgte – wohingegen man für die Integration von IndustriePC, Heizung, Lüftung und Messgerät mit einem Netzwerkpartner kooperierte.

Transport und raue Umgebung hinterlassen auf Geräten Spuren und auch Beschädigungen. Für den EMF-Monitor bietet der Gehäusehersteller deshalb auch einen lebenslangen Reparaturservice an.

Funktion des EMF-Monitors

Elektrosmog ist schwer zu packen. Durch die prinzipiell kugelförmige Ausbreitung elektromagnetischer Wellen liegen die erwünschten Nutzsignale nicht nur an der Antenne des Empfangsgerätes an, sondern „überall“, wobei die Feldstärke mit der Entfernung abnimmt. Auch per Richtfunk abgestrahlte Signale haben Nebenkeulen und Reflexionen, die unerwünscht sein können. Was also einerseits – beispielsweise für den ungestörten Handyempfang – äußerst erwünscht ist, ist andererseits und je nach Betrachtungsweise unerwünschter Smog. Deshalb sind Funkemissionen ein integraler Teil der öffentlichen Risikokommunikation.

Konventionelle Messungen an einem vordefinieren Ort zeigen nur die augenblickliche Situation an. Eine Signalbewertung ist dabei auch deshalb schwierig, weil manche Funksignale nur jeweils für sehr kurze Zeiten gesendet werden. Ein realistisches Bild der Gegebenheiten erhält man dagegen, wenn automatisierte Messungen über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden. Sinnvoll kann es dazu sein, die Messungen nicht nur an einem Punkt, sondern über eine Rasterfläche zu verteilen, weil sich schon wenige hundert Meter entfernt signifikant andere Verhältnisse ergeben können. Bei den Messungen sind alle technisch relevanten Frequenzen kontinuierlich zu überwachen. Denn nur durch ein derart automatisiertes Verfahren erhält man beides: Kurz- und Langzeitverteilung der Funkstrahlung.

Der mobile EMF-Monitor von R&S ist als leicht transportables Gerät aufgebaut. Elektromagnetische Emissionen werden von 9 kHz bis hinauf zu 3 GHz gemessen. Der weite Dynamikbereich erfasst dabei sowohl schwache wie starke Signale, unabhängig von deren Polarisation und davon, ob es sich um analoge, getaktete digitale oder Radarsignale handelt. Die Messergebnisse werden automatisch an einen Server übermittelt.


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