Der Schutz vor äußeren, schadhaften Einflüssen hatte auch Auswirkungen auf das Innenleben: Um beispielsweise zu verhindern, dass Schmutz von außen in das System eindringen kann, wurde bewusst auf die Verwendung von Lüftern verzichtet; dies trotz der benötigten 230-V-Spannung, eines AC/DC-Netzteils sowie des internen Power Management mit 24 V für die vom Kunden gelieferten Messfühler-Komponenten.
Mit Blick auf die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) und Hitzeregulierung wurde sorgfältig darauf geachtet, dass die Hitze abstrahlenden Bauteile in ausreichenden Abständen zueinander angebracht sind und so die passive Entwärmung des Gesamtsystems gewahrt blieb.
Im Systemaufbau galt es, noch einige weitere Aspekte zu beachten:
–> Zum einen mussten die vom Kunden bereitgestellten Messtypen aufgrund ihrer unterschiedlichen Typologie auch unterschiedlich verbaut werden.
–> Zum anderen verfügt das System über umfassende Kommunikationsverknüpfungen, eine Reihe an Interfaces und ein hoch funktionelles Bussystem, basierend auf Komponenten von National Instruments, um die erforderliche Leistung zu erbringen, große Datenmengen zu erfassen, zwischenzuspeichern und an einen externen Laptop auszugeben.
Dieser Aufbau stellte zudem auch hohe Ansprüche an die umfangreiche Verkabelung, die geringe Hitzeentwicklung, EMV und vor allem gute Zugänglichkeit für etwaig notwendige Servicemaßnahmen gleichermaßen berücksichtigen musste. Der Systemintegrator entwickelte ein ausgeklügeltes Verdrahtungsschema für die Spannungsversorgung im System – vom Netzeingang über die interne 24-V-Spannungsversorgung am Netzteilausgang bis hin zu den einzelnen Messsystemen. Front- und Rückwand wurden komplett verkabelt; dies betraf auch die Messmodule mit den Frontanschlüssen. Hier kamen unter anderem Thermokabel mit spezifischem Leitungswiderstand zum Einsatz.
Insgesamt verwendete der Systemintegrator in Absprache mit dem Kunden – soweit wie möglich – Standardkomponenten von National Instruments sowie standardisierte Software Tools zur Datenanalyse, um in Verbindung mit eigenen Lösungskonzepten ein möglichst kostengünstiges Gesamtsystem zu realisieren.
Der vollständige Datenlogger ließ sich nach Fertigstellung per USB-Anschluss an einen Laptop anschließen. Die Wiedergabe der erfassten Messdaten übernahm NI LabVIEW, das auch die Weiterverwertung der Daten sicherstellte.