Stimmen aus der Distribution

17. März 2020, 11 Bilder
© Schukat

Bert Schukat, Schukat:

»Schukat bezieht bereits seit 30 Jahren Waren aus China und wir kennen die jährlichen Störungen im Warenverkehr durch das Neujahrsfest. Deshalb haben wir uns angewöhnt, bereits frühzeitig im September die Dispositionsreichweite und die Lagerbestände für elektronische Bauteile und Komponenten aus China stark hochzufahren. Bis auf wenige Ausnahmen bieten wir daher aktuell noch eine gute Verfügbarkeit. Viele unserer Kunden planen ihre Bedarfe mittel- bis langfristig mit uns. Für einzelne Kunden, die in der Regel große Mengen bestellen, könnte es jedoch ab Juni etwas enger werden. Hier laufen aber bereits mitunter kostenintensive Maßnahmen zur Entspannung der Liefersituation. Generell ziehen die Lieferzeiten derzeit in der Breite etwas an. Auch wenn viele Hersteller laut eigener Aussage ihre Produktionskapazitäten in den Fabriken wieder hochfahren, lösen sich Unterbrechungen in der Logistik grundsätzlich nur sehr langsam auf. Wir gehen davon aus, dass es bis Q3/2020 noch zu Verzögerungen kommen wird.«

Und wie reagieren die Kunden?

»Wir bemerken durchaus, dass unsere Kunden aktuell etwas mehr bevorraten. Extreme „Hamsterkäufe“ finden aber derzeit nicht statt. Um Unsicherheiten bei den Kunden vorzubeugen, setzen wir uns auch proaktiv mit unseren Kunden in Verbindung, um weitere Bedarfe zu planen. Das betrifft vor allem Kunden mit größeren Termin- oder Rahmenaufträgen, bei denen sich Lieferengpässe abzeichnen könnten.«