»Embedded ist noch immer ein sehr stark wachsender Markt«

24. September 2009, 17:35 Uhr | Carmen Skupin, Markt&Technik

Nach der Übernahme der Abacus präsentiert sich Avnet Embedded mit einer neuen Unternehmensstruktur. Harald Kizler, Director Central and Eastern Europe des europäischen Embedded-Spezialisten, erläutert die wichtigsten Änderungen.

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Markt&Technik: Können Sie die neue Struktur in einigen Sätzen umreißen?

Harald Kizler: Mit unserer neuen Struktur wollen wir unseren Kunden einen größeren Pool an technischen Spezialisten bieten, eine erweiterte Linecard und verstärkte Expertise in der Systemintegration, und zwar in allen Ländern, in denen wir aktiv sind. Da Avnet Embedded paneuropäisch organisiert ist, erhöht dies unsere kritische Masse mit allen wichtigen Embedded-Herstellern, was auch unseren Kunden zu Gute kommt. In Italien, Frankreich und Großbritannien können wir zudem durch unsere Produktlabore den Kunden bei der Auswahl der richtigen Lösung für spezifische Anwendungen unterstützen.

Deutlich gestiegen ist durch die Übernahme vor allem die Zahl der Mitarbeiter…

Ja, die Anzahl der Mitarbeiter in Europa hat sich praktisch verfünffacht. Insbesondere in Italien, Frankreich, Skandinavien und Großbritannien, wo wir bisher wenig oder nicht vertreten waren.

In Deutschland sind wir mit acht Mitarbeitern im Markt tätig. Dazu kommen die Verkaufsmitarbeiter der anderen Speedboats, die unsere Produktpalette mit vertreten. Insgesamt sind wir mit über 100 Mitarbeitern bei den Kunden aktiv.

Wie wirkt sich die neue Struktur auf die Avnet-Embedded-Aktivitäten im deutschen Markt aus?

Avnet Embedded ist von einer kleinen Start-Up Product Business Group zu einer Business Unit von Avnet Electronics Marketing geworden. Aufgrund unserer paneuropäischen Struktur stehen uns neben den eigenen lokalen Ressourcen auch die Ressourcen unserer Kollegen in den anderen europäischen Ländern zur Verfügung. Der Kunde kann so noch optimaler beraten und betreut werden.

Ein Merkmal des Abacus-Embedded-Geschäftes waren die »Produktlabore vor Ort«. Will man solche Einrichtungen auch in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Osteuropa schaffen?

Es ist erstmal geplant auf die Labore in Italien, Frankreich und Großbritannien zurückzugreifen. Es steht auf alle Fälle zur Diskussion auch in Deutschland ein entsprechendes Labor zu etablieren.

Welchen Einfluß haben die Akquisition und die neue Struktur auf das Franchiseportfolio der Avnet Embedded? Welche neuen Linien sind hinzugekommen?

Insbesondere im Bereich Displays hat sich unser Portfolio stark erweitert. Es sind wichtige Linien wie z.B. Toshiba dazugekommen. Außerdem haben wir unsere Linecard stark in Richtung kundenspezifische Displays erweitert. Höchst interessant sind auch unsere neuen Aktivitäten im Bereich Digital Signage, wo wir mit mehreren unserer Franchises sehr gut aufgestellt sind.

Hat sich auch die Zahl der Kernproduktgruppen vergrößert?

Ja, hier hat es eine sehr interessante Erweiterung im Bereich Wireless Networking gegeben. Mit Cinterion Wireless Modules, einem ehemaligen Geschäftszweig von Siemens, haben wir nun einen der Key-Player im Bereich GSM, UMTS, EDGE und HSDPA an Bord. Dazu kommt mit Navman ein absoluter Spezialist für GPS-Module.


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