Wie wird die technische Kompetenz in einzelnen Segmenten wie Embedded, Lighting etc. zukünftig abgebildet werden?
In dieser Frage ist für uns die Nähe zum Kunden der zentrale Ausgangspunkt. Wir bedienen einen großen geographischen Raum und stellen uns daher in den Bereichen vertikal auf, in denen es sinnvoll ist. In der Breite können unsere FAEs branchenübergreifend beraten, in einigen Bereichen aber erfordern Branchenspezifika einen noch höheren Grad an Spezialisierung, der entsprechend ausgebildete Expertenteams erfordert. Beispielsweise haben wir in den Wachstumsmärkten Lighting und Advanced Embedded Solutions sowie mit Automotive bereits seit vielen Jahren dedizierte gesamteuropäische Organisationen. Die Zusammenführung der Marken Spoerle und Sasco wird die grenzübergreifende Tätigkeit dieser Organisationen noch stärker vereinfachen und weitere Vorteile für unsere Kunden schaffen.
Ist eine Straffung des Portfolios geplant?
Nein, eine Straffung des Portfolios ist nicht geplant. Ganz im Gegenteil. Wir sehen es als eine wesentliche Stärke, dass wir nun mehr als 90 Prozent der Komponenten auf einer Platine über eine Marke und einen einzigen Ansprechpartner bedienen können.
Wie viele Büros sind von der Zusammenlegung betroffen?
Wir führen in Berlin, Dortmund, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart die Büros von Spoerle und Sasco zusammen. Das hat beispielsweise Auswirkungen auf unseren Standort in Kirchheim/ Teck, wo wir lediglich mit einem Sasco Büro vertreten waren. Daher integrieren wir die Betreuung der Kunden dieses Büros in die nahe liegenden Büros in Stuttgart und Karlsruhe. In Österreich integrieren wir den Vertriebsinnendienst von Dornbirn in das Büro Wien, wir werden aber weiterhin mit unserem Außendienst und unseren technischen Ressourcen in der Region West-Österreich unverändert stark vertreten sein. Insgesamt behalten wir unsere Strategie der starken lokalen Präsenz bei. Mit 20 Niederlassungen bieten wir in Zentraleuropa unseren Kunden das breiteste Vertriebsnetz.
Werden die Vertriebsmannschaften, FAEs etc. in kompletter Stärke weiter geführt?
Mit der strategischen Zusammenführung der Marken Spoerle und Sasco betreuen wir die breiteste Kundenbasis im Großkundenbereich. Gemeinsame Kunden von Spoerle und Sasco werden wir zwangsläufig nicht mit zwei Field Sales Engineers betreuen. Eine leichte Anpassung der Präsenz im Außendienst ist die Folge. Unsere Field Sales Engineers werden nun darin geschult, unser gesamtes Technologieangebot zu repräsentieren. Unsere starke lokale Präsenz in Kundennähe mit den meisten Vertriebsbüros in Zentraleuropa behalten wir bei. Das enge Vertriebsnetz ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor unseres Unternehmens und wird dies auch bleiben. Auf die bestehende FAEStruktur hat die Zusammenführung kaum Auswirkungen. Die Komplexität der Technologielandschaft und damit einhergehend der Bedarf an technischer Beratung nimmt kontinuierlich zu. Der technische Support wird in Zukunft im Wettbewerb noch viel entscheidender sein, als dies heute der Fall ist.
Wie wirkt sich die Zusammenführung auf die Backend-Prozesse aus?
Die Zusammenführung der beiden Marken hat keine Auswirkungen auf die Backend-Prozesse. Bereits zuvor waren unsere Mitarbeiter im Backend seit Jahren für beide Distributionsmarken zuständig.