Arthur Rönisch, Geschäftsführer von duotec:
Die Bauteilverfügbarkeit ist selbstverständlich die Basis für die Elektronikfertigung. Die Allokation hat es erforderlich gemacht, neue Regeln für die Supply Chain mit den Geschäftspartnern zu vereinbaren. Die bisherigen Supply Chain Regeln gelten nicht mehr. Wir rechnen mit einer massiven Unterdeckung von Bauelementen bis weit in das 4. Quartal 2022. Die Marktlage hat sich zum Jahreswechsel verschärft. Wir sind bereits dazu übergegangen, unseren Kunden die Platzierung von Aufträgen für das Jahr 2023 zu empfehlen.
Preiserhöhungen der Komponentenhersteller insbesondere für die aktiven Bauelemente sind an der Tagesordnung. Die Preissteigerungen übersteigen unsere Leistungsfähigkeit als Dienstleister aufgrund ihrer Höhe und weil die Preissteigerungen auch in der Breite eintreffen. Hinzu kommen diverse Sachkostensteigerungen, die sich kumulativ auswirken.
Wir sind dazu übergegangen, diese Preissteigerung an unsere Kunden zu kommunizieren. Weil wir nicht mit Minus-Margen diese Geschäfte mit unseren Kunden bewerkstelligen können, werden über die Lieferkette diese Preissteigerungen weitergegeben werden. In den bekannten Wirtschaftszeitungen konnte man bereits lesen, dass beispielsweise auch die OEMs bereits in Richtung ihrer Kundschaft reagieren.