Produktneuheit:
Die wichtigste Produktneuheit von Anritsu wurde im März 2021 auf den Markt gebracht und bedient Rechenzentren, die mit 400G-Ethernet-Schnittstellen und höher arbeiten wollen. Das dafür genutzte Modulationsverfahren PAM4 ist störungsanfälliger als das vorher verwendete NRZ-Verfahren und nutzt als spezielle Korrekturmechanismen FEC (Forward Error Correction). Dafür hat Anritsu eine Erweiterungsoption zur FEC-Analyse nach dem 400GbE-FEC-Standard entwickelt. Nutzbar ist sie für den Bitfehlerratentester aus der Serie »Signal Quality Analyzer-R MP1900A«, um unter verschiedenen Jitter-Bedingungen und Eingangsamplituden die Grenzen der FEC-Fehlerkorrektur reproduzierbar zu testen. PAM4 wird auch für die Standards 800G-Ethernet und PCI-Express verwendet.
Kooperation/Übernahme/Personal:
Im Bereich Firmenkooperation vermeldete Anritsu im März, dass gemeinsam mit Spirent Communications ein Testsystem zur Bewertung der Videoqualität von 5G-Endgeräten entwickelt wurde. Mit dem System lassen sich 5G-Netzwerk und Mobilfunkzellen im FR1 und FR2-Frequenzband simulieren. Auf der Empfängerseite wird die Video-Qualität über Spirents System »Umetrix« bewertet, das Teil des gesamten Testsystems ist.