Bussysteme

XNET jetzt mit LIN-Bus-Unterstützung

24. Juni 2010, 9:15 Uhr | Björn Graunitz
© National Instruments Germany GmbH

National Instruments (NI) hat mit PXI-8516 und PCI-8516 neue PXI- und PCI-Schnittstellen auf den Markt gebracht, welche die XNET-Plattform um die Anbindung an den LIN-Bus weitern.

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Die LIN-Schnittstellen ermöglichen die Entwicklung von LIN-Anwendungen in LabView, LabWindows/CVI und C/C++ für die Betriebssysteme Microsoft Windows und LabView Real-Time. Als Teil der XNET-Plattform eignen sich die Schnittstellen für Anwendungen, bei denen hunderte von LIN-Frames und -Signalen in Echtzeit und mit hohen Geschwindigkeiten gelesen bzw. manipuliert werden müssen, wie etwa bei HiL-Simulationen, Rapid Control Prototyping, Busüberwachung und automatisierten Steuerungen. Darüber hinaus bieten sie eine integrierte Unterstützung für die Nutzung von Signalen von LDF-Datenbanken, die das Scheduling und die Skalierung von LIN-Botschaften auf dem Bus vereinfachen.

Die XNET-Produktfamilie von NI umfasst PXI- und PCI-basierte Produkte, die für die Kommunikation mit Embedded-Netzwerken wie CAN, LIN und FlexRay konzipiert sind. Zudem lässt sich XNET leicht in LabView integrieren, nutzt dieselbe API für CAN, LIN und FlexRay und übersetzt maschinennahe Frame-Daten automatisch in technische Daten. Mit Hilfe der neuen Schnittstellen will NI die Leistung und Flexibilität einer maschinennahen MCU-Schnittstelle mit der Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit der Entwicklungsmöglichkeiten unter Windows und LabView Real-Time kombinieren. Außerdem lassen sie sich in Echtzeit-PCs sowie in Echtzeit-PXI-Systeme integrieren.

Die PXI- und PCI-Schnittstellen eignen sich dadurch für Systeme mit hoher Kanalanzahl und geringer Latenz. Sie beinhalten die XNET-DMA-Engine für den Anschluss des LIN-Busses an den Host-Speicher, mit der die Systemlatenz von Milli- auf Mikrosekunden verringert wird. Mit dieser Engine kann der Onboard-Prozessor LIN-Frames und -Signale zwischen Schnittstelle und Anwenderprogramm austauschen, ohne dass es zu CPU-Interrupts kommt. So bleibt Prozessorzeit für die Verarbeitung komplexer Modelle und Anwendungen frei.


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