Schnittstelle zum Testobjekt
Die Schnittstelle zum Testobjekt wird über die Signatur des Projekts festgelegt. Mit dem Signatureditor werden die im Deklarationseditor festgelegten Kanäle zu Ein- und Ausgängen bestimmt. Sie dienen bei der Testausführung zur Kommunikation zwischen TPT und dem Testobjekt durch die Virtual Machine (VM). Die VM ist durch ihre Implementierung in ANSI-C auf verschiedene Testsysteme portierbar. Sie ermöglicht – zusammen mit den entsprechenden Treibern – sowohl den Test eines Matlab-Modells auf dem PC als auch den Test eines Steuergerätes auf einem HiL-Teststand.
Stimulusgenerierung
Nach Abschluss der initialen Deklaration wird das Testprojekt aus Testlets aufgebaut. Testlets sind gekennzeichnet durch
Im vorliegenden Beispiel werden drei Testlets auf der Arbeitsfläche platziert: „Initialize Light Switch“, „Constant Light Intensity“ und „Changing Light Intensity“. Das erste Testlet übernimmt das Stimulieren des Lichtschaltereingangs der Scheinwerfersteuerung, die beiden anderen werden zeitlich parallel zur Stimulierung des Helligkeitseingangs verwendet. In „Initialize Light Switch“ werden später auch die Assessment- Skripte zur Testauswertung implementiert.
Im Signatureditor wird jedem Testlet eine Auswahl der im Deklarationseditor festgelegten Signale als Eingänge, Ausgänge oder Hilfsvariablen (Locals) zugeordnet (Tabelle 1; der Kanal Oscillation wird als interne Hilfsvariable verwendet). Ein Doppelklick auf ein Testlet öffnet ein Auswahlfenster, in welchem die Methodik der Verhaltensbeschreibung abgefragt wird. Zur Verfügung stehen:
Für alle Testlets wird Direct Definition gewählt. Solche Testlets bilden im hierarchischen Aufbau eines Testprojekts die unterste Ebene. Sie wirken direkt auf die Eingänge des Testobjekts. Die Festlegung der Signalverläufe erfolgt mittels Szenarien durch manuell erstellte Signalverläufe, importierte Daten, Konstanten oder Formeln. Tabelle 1 zeigt Signatur und Szenarien der drei Testlets.
Auf Basis der Testlets erfolgt der Aufbau komplexerer Strukturen mittels Time Partitioning, wie in Bild 3 dargestellt. „Constant Light Intensity“ und „Changing Light Intensity“ werden durch Zustandsübergänge (Transitions) miteinander verbunden. Ein Übergang kann mehrere alternative Übergangsbedingungen enthalten.
Die Ableitung von TP-Szenarien (Time Partitioning) erfolgt in den folgenden zwei Schritten: