Als erster Automobilhersteller bietet die Porsche eine Lithium-Ionen-Starterbatterie für die Modelle 911 GT3, 911 GT 3 RS und Boxster Spyder ab Januar 2010 an, die über zehn kg leichter als eine herkömmliche Blei-Säure-Batterie mit 60 Ah ist.
Die weniger als sechs kg schwere Batterie ist allerdings nur als Sonderausstattung zum Preis von 1904 Euro erhältlich, wird von Porsche dem Fahrzeug entweder beigelegt oder alternativ zur serienmäßigen, konventionellen Starter-Batterie montiert. Dank beider Batterien sind die entsprechenden Modelle ganzjährig einsatzbereit.
Obwohl die Li-Ion-Batterie bereits eine sehr hohe Alltagstauglichkeit besitzt, ist deren Startfähigkeit – bedingt durch ihre spezifischen Eigenschaften – bei Außentemperaturen unter null Grad Celsius eingeschränkt. Das ausschlaggebende Kriterium für Entwicklung und Einführung der neuen Batterie war ihr Gewichtsvorteil. Bei konsequent auf Fahrdynamik ausgelegten Sportwagen zahlt sich weniger Gewicht unmittelbar aus. Die Li-Ion-Batterie entspricht in Länge und Breite dem Serien-Akku, ist jedoch rund 70 mm flacher. Auch Befestigung, elektrische Anschlüsse und Spannungsbereich sind voll fahrzeugkompatibel. Folglich lässt sich die Batterie schnell gegen die serienmäßige Blei-Säure-Batterie austauschen.
Die Li-Ion-Batterie von Porsche verfügt über eine Nennkapazität von 18 Ah und eine nutzbare Leistungsfähigkeit, die mit der einer 60-Ah-Blei-Säure-Batterie nicht nur vergleichbar ist, sondern diese in vielen Bereichen sogar übertrifft – da sich bei konventionellen Fahrzeugbatterien nur rund 30 Prozent der gesamten Kapazität nutzen lassen, bei einer Li-Ion-Batterie hingegen nahezu 100 Prozent.