Gateway lässt Fahrzeuginsassen freie Hand

19. März 2008, 12:27 Uhr |
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Gateway lässt Fahrzeuginsassen freie Hand

Das Advanced Audio Distribution Profile (A2DP) wiederum legt fest, wie ein Stereo-Audio-Stream von einer Audio-Quelle (Source, SRC) zu einem Endgerät (Sink, SNK) geleitet wird. Dabei wird der Audio-Stream vorzugsweise digital durchgeleitet.

Audio/Video Remote Control Profile (AVRCP) schließlich dient der Steuerung von Zielgeräten (Target, TG) wie Radio, Audio-Verstärker oder Kopfhörer; dies geschieht mit einem Controller (CT), der in der Regel mit einem PDA oder Mobiltelefon realisiert wird. Funktionen sind Befehlssteuerungen wie „Play“, „Pause“, „Lauter/Leiser“ oder „Kanalwahl“ (up/down). Für die Führung durch Auswahl-Menüs stehen weitere sechs Befehle zur Verfügung: „auf“, „ab“, „links“, „rechts“, „Select“ und „Hauptmenü“.

Audio/Video Remote Control Profile (AVRCP) schließlich dient der Steuerung von Zielgeräten (Target, TG) wie Radio, Audio-Verstärker oder Kopfhörer; dies geschieht mit einem Controller (CT), der in der Regel mit einem PDA oder Mobiltelefon realisiert wird. Funktionen sind Befehlssteuerungen wie „Play“, „Pause“, „Lauter/Leiser“ oder „Kanalwahl“ (up/down). Für die Führung durch Auswahl-Menüs stehen weitere sechs Befehle zur Verfügung: „auf“, „ab“, „links“, „rechts“, „Select“ und „Hauptmenü“.

Das Protokoll erlaubt den gleichzeitigen Betrieb mehrerer Bluetooth-Geräte, was das Mobile Device Gateway von Johnson Controls ermöglicht. Um bei diesem so genannten „Pairing“ eindeutige Zuordnungen zu ermöglichen, gibt es im Gateway eine interne Prioritätsliste. Diese verhindert, dass ein Telefongespräch verlorengeht, nur weil vielleicht gerade Musik von einem anderen Gerät gehört wird, zum Beispiel einem iPod mit Bluetooth-Zusatz.

Hoher Bedienkomfort ist sichergestellt

Der Endkonsument soll von den notwendigen Aktivitäten im Hintergrund so wenig wie möglich merken. „Plug & Play“ heißt das Schlüsselwort, das für bluetoothfähige Geräte eigentlich nur im übertragenden Sinne Gültigkeit hat, denn gesteckt werden muss nichts mehr. Für den Konsumenten ergibt sich mit dem Gateway ein hoher Bedienkomfort, denn er muss weder mit Kabeln im Fahrzeug hantieren noch irgendwelche Tasten drücken oder das Mobilgerät überhaupt in die Hand nehmen. Einmal angemeldet, kann das System alle wichtigen Funktionen des mobilen Gerätes über die drahtlose Schnittstelle im Fahrzeug oder per Spracherkennung nutzbar machen.

Automobilkunden profitieren von der Erfahrung, die der Gateway-Hersteller in Bezug auf Bluetooth-Freisprecheinrichtungen hat. Die Befehlseingabe erfolgt über das im Fahrzeug verbaute Mikrofon via Sprachbefehl. Damit diese Anweisungen auch noch bei hohen Geschwindigkeiten optimal erkannt werden, ist im Gateway eine wirkungsvolle Geräuschunterdrückung implementiert. Die Befehlserkennung ist über eine von IBM entwickelte Spracherkennungs-Software realisiert. Informationen für den Fahrer werden – je nach Wunsch des jeweiligen Automobilherstellers – rein akustisch wiedergegeben oder über das Fahrzeugdisplay angezeigt.

e802an03-2_af_02.jpg
Bild 2. Unabhängig davon, welches Gerät mit dem Gateway verbunden ist, bleibt die Bedienung der mobilen Komponenten für den Fahrer immer identisch. (Foto: Johnson Controls)

Unabhängig davon, welches Gerät mit dem Gateway verbunden ist, bleibt die Bedienung der mobilen Komponenten für den Fahrer immer identisch. Johnson Controls hat eine einheitliche Schnittstelle entwickelt, die stets das gleiche Look&Feel vermittelt, so, als ob das gerade benutzte Mobilgerät fest im Fahrzeug verbaut wäre. Für weitere Mobilgeräte müssen nicht jedes Mal neue Menüstrukturen gelernt werden.

Navigation über USB nutzbar

Neben der Bluetooth-Schnittstelle verfügt das Gateway auch über eine USBSchnittstelle (Universal Serial Bus). Über sie lassen sich Mass-Storage-Anwendungen wie USB-Speicher verwalten. Dateien, die als MP3 oder WMA auf einem USB-Speicher-Stick vorhanden sind, können über die Kabelschnittstelle abgespielt werden. Via USB-Interface gelangen die auf dem Stick gespeicherten Musikdaten ins Fahrzeug, das Gateway dient nun als Media-Player. Darüber hinaus ist die Nutzung des Internet-Radios möglich. Das MDG kann Audio-Streams von einem Server abrufen, ohne sie lokal speichern zu müssen. Dem Fahrer stehen alle bekannten Bedien-Funktionen eines Audio-Players zur Verfügung – wiederum mit der weiterentwickelten HMI-Struktur. Neu ist, dass ein Navigationssystem über USB verwendet werden kann. Die auf einem USB-Massenspeichergerät gespeicherten Kartendaten werden zur GPS-Navigation auf das MDG übertragen. go


  1. Gateway lässt Fahrzeuginsassen freie Hand
  2. Gateway lässt Fahrzeuginsassen freie Hand

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!