Hauptuntersuchung

Erweitertes Prüfprogramm für Fahrerassistenzsysteme

29. Juli 2015, 10:04 Uhr | Ingo Kuss

Damit Fahrerassistenzsysteme einwandfrei funktionieren, ist ihre Überprüfung Teil der Hauptuntersuchung (HU). Durch die verbindliche Einführung eines HU-Adapters am 1. Juli ist jetzt eine genauere Überprüfung dieser Systeme möglich.

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Fahrerassistenzsysteme müssen, wie alle Fahrzeugbestandteile, regelmäßig überprüft werden. Bisher geschah dies manuell, d.h. die Systeme wurden in Augenschein genommen. Seit dem 1. Juli 2015 kommt nun ein spezieller HU-Prüfadapter zum Einsatz. So können Mängel an elektronischen Helfern einfacher festgestellt und behoben werden. Der Adapter kommuniziert über die Fahrzeugschnittstelle mit den Steuergeräten im Fahrzeug und gleicht ab, ob die im Werk eingebauten FAS und deren Funktionen noch unverändert vorhanden sind. Mögliche Mängel im System können so eindeutig erkannt werden.

Welf Stankowitz, Referatsleiter Fahrzeugtechnik des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), begrüßt diese Entwicklung: „Wir haben in den letzten Jahren große Fortschritte in der Sicherheitsausstattung gemacht. Diese Systeme können aber nur dann zuverlässig zum Einsatz kommen, wenn sie regelmäßig, umfassend und mit Hilfe aktueller Technik überprüft werden.“

Immer mehr Autokäufer setzen auf den Sicherheitsgewinn durch Fahrerassistenzsysteme. Das aus Sicht des DVR wichtige automatische Notbremssystem ist inzwischen in elf Prozent aller Neuwagen in Deutschland verbaut. Etwa ein Viertel der neuen Autos haben eine Müdigkeitserkennung. Aber auch der Abstandsregeltempomat, der Spurverlassenswarner sowie die intelligenten Lichtsteuerungen erhalten immer mehr Zuspruch durch die Neuwagenkäufer.


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