Hochintegrierter SiP-Baustein für stromsparende LIN-Anwendungen

Alles in einem Paket

21. April 2009, 9:42 Uhr | Markus Schmid
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Alles in einem Paket

Der INH-Pin wird angeschaltet, sobald sich der ATA6624 im Normaloder im Fail-safe-Modus befindet. Er kann dazu dienen, einen weiteren Spannungsregler einzuschalten, falls die Applikation einen deutlich höheren Strom als die vom internen Spannungsregler zur Verfügung gestellten 50 mA benötigt. Der INH-Pin gibt beim Anschalten die Versorgungsspannung des kompletten Moduls aus. Über den eingezeichneten Spannungsteiler, bei dem der Abgriff an PA2, einen Eingang des A/D-Wandlers, geführt ist, hat man somit eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, die Versorgungsspannung des kompletten Moduls zu überwachen. Im Sleep- oder Silent-Modus wird der INH-Pin ausgeschaltet, um eine Erhöhung des Ruhestroms zu vermeiden.

PA3 ist mit einem Widerstand gegen Masse beschaltet. Abhängig von der Größe dieses Widerstandes wird mit Hilfe der integrierten Stromquelle eine physikalische Adresse für das komplette Modul ermittelt.

Die LEDs an den Pins PA5 und PA6 dienen für die Hintergrundbeleuchtung der zu betätigenden Schalter. Bei beiden Ausgängen handelt es sich um PWM-Ausgänge, so dass die Helligkeit individuell gedimmt werden kann. Dies kann zum Beispiel in Abhängigkeit von der am LDR an PA7 abfallenden Spannung geschehen.

Die 3×3-Matrix wird an den sechs I/O-Pins PB1 bis PB6 angeschlossen. In dem Beispiel nach Bild 3 kann der Strom durch eine geeignete Wahl der Pull-up-Widerstände eingestellt werden. Es gibt auch die Möglichkeit, die internen konfigurierbaren Pull-up-Widerstände des Mikrocontrollers zu verwenden. Diese liegen im Bereich von 20 bis 50 kΩ.

Generell benötigt eine LIN-Applikation mit dem LIN-SiP ATA6617 vier Verbindungen zwischen den einzelnen Schaltkreisen dieses Bausteins:

  • TXD an TXD.
  • RXD an RXD.
  • NRES an PB7.
  • EN an einen I/O-Pin nach Wahl.

Für die Applikation stehen somit noch zwölf freie I/Os zur Verfügung. sj

Dipl.-Ing. Markus Schmid, BA,
studierte Elektrotechnik (Fachrichtung Automatisierungstechnik) an der Berufsakademie in Mosbach und begann 2003 bei der Firma Atmel in Heilbronn in der Applikationsabteilung, wo er als Software Application Engineer u.a. für die Kundenunterstützung im Bereich Embedded Microcontroller verantwortlich ist.

markus.schmid@atmel.com


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  5. Automatische Erkennung der Knotenposition

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