32-bit-MCUs mit 1,5 MByte On-Chip-SRAM

9. November 2009, 11:41 Uhr | Björn Graunitz, Elektronik automotive

Renesas bringt mit dem SH7266 und SH7267 zwei 32-bit-Mikrocontroller mit 1,5 MByte integriertem SRAM auf den Markt, die sich für Embedded-Anwendungen, wie etwa Anzeigen im Armaturenbrett, eignen.

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Die beiden Bausteine sind weiterentwickelte Produkte der Serie SH7260, die zur SuperH1-Produktfamilie von 32-bit-RISC-Hochleistungs-Mikrocontrollern gehören. Mit jeweils 1,5 MByte integrierten SRAM besitzen sie 50 Prozent mehr Speicherkapazität im Vergleich zu den früheren MCUs der Serie SH7260. Der erweiterte SRAM ersetzt dabei einen externen synchronen DRAM (SDRAM), wodurch es möglich ist, ein VGA-Display (640 x 480 Pixel) ohne externen SDRAM zu implementieren. Dabei lässt sich der SRAM als Display-Frame-Buffer sowie als Arbeitsspeicher für Programme oder Daten einsetzen.

Eingesetzt als Frame-Buffer kann der SRAM zwei Frames mit Video-Daten im VGA-Format speichern - eine Weiterentwicklung gegenüber dem WQVGA-Format (480 x 240 Pixel) früherer Produkte aus der gleichen Serie - die sich auf einem TFT-LCD-Bildschirm mithilfe eines Display-Controllers anzeigen lassen. Dies trägt zu Verringerung des Flächenbedarfs bei.

Für den Einsatz mit Grafik- und Video-Bildschirmanwendungen enthalten die beiden SuperH1-Controller einen neuen Video-Display-Controller sowie digitale Video-Eingangs-Pins. Diese unterstützen Funktionen wie zum Beispiel Video-Aufzeichnung, Größen-Verringerung, Alpha-Blending-Effekte (Überlagerung von transparenten oder halb transparenten Bildern) sowie eine Überlagerung von Video-Eingangssignalen. Die digitalen RGB-Ausgangs-Pins können Bilder oder Videos im RGB565-Format (in diesem Format wird jede Farbe mit 16 Bits dargestellt: 5 Bits für die rote Komponente, 6 Bits für Grün und 5 Bits für Blau) bis in VGA-Größe ausgeben. Diese auf dem Chip integrierten Funktionen ermöglichen eine Entwicklung von Kfz-Informationssystemen mit Rück- oder Seiten-Kamera-Anzeigen sowie Grafiksystemen fürs Armaturenbrett der unteren und Mittelklasse mit einem geringeren Anteil von Bauteilen.

Darüber hinaus besitzen beide Bausteine zahlreiche auf dem Chip integrierte Peripherie-Funktionen, wie beispielsweise High-Speed-USB-2.0. Neben den normalen seriellen Schnittstellen – wie etwa serielle Kommunikations-Schnittstellen mit 16-stufigem FIFO und I2C-Busschnittstellen – sind der SH7266 und der SH7267 mit seriellen Audio-Schnittstellen für die Ein- und Ausgabe von digitalen Audiodaten, einer CAN-Schnittstelle, 16-bit-Timern (einschließlich CMT und MTU2) sowie PWM-Timern für die Motorsteuerung ausgestattet. Ebenfalls auf dem Chip integriert ist ein externer 16-bit-Bus-Controller, der ohne weitere externe Komponenten einen direkten Anschluss an Flash-ROM, SDRAM oder SRAM ermöglicht.


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