IT-Security

»Viele Komponenten sind für eine vernetzte Welt gar nicht ausgelegt«

18. August 2008, 15:00 Uhr | Björn Graunitz, elektroniknet.de
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

»Viele Komponenten sind für eine vernetzte Welt gar nicht ausgelegt«

Wie ist der Stand der Dinge (Vorgehen/Planung) bei der Integration von Innominate-Produkten in die Phoenix Contact Produktpalette?

Unsere neue Mutter Phoenix Contact folgt in ihrer Produktplanung einem regulär zu durchlaufenden Produktmarketing-Prozess mit mehrjährigem Planungshorizont. Für das laufende Jahr wird Innominate bereits teilweise, ab 2009 komplett in diesen Prozess integriert sein. Im Rahmen strategisch interessanter Ausschreibungen bieten Phoenix und Innominate bereits gemeinsam konzipierte neue Produkte an.  Zudem sind seit geraumer Zeit mGuard-Produkte in hutschienenmontierbarer und in PCI-Bauform im Phoenix Contact Produktportfolio enthalten.


Behält Innominate den Linux-basierten Ansatz bei? Welche Lösungsansätze verfolgen Sie dabei?

Ja, unbedingt. Embedded Linux ist die richtige Plattform für Security Appliances und erschließt sich auch darüber hinaus immer weitere Anwendungsbereiche in der Automatisierung, wie z.B. die Aktivitäten des OSADL zeigen.  Die Kernelemente für Security-Funktionen wie Firewall und VPN stehen unter Linux in ausgereifter Form zur Verfügung. Für VPN konkurrieren sogar unterschiedliche Implementierungen der gleichen Protokolle, was unter dem Strich die Qualität noch weiter voranbringt.


Wie wird die Risikoreduzierung bei der Software-Entwicklung umgesetzt?

Zunächst vor allem durch ein konsequent auf Sicherheit ausgerichtetes Software-Design. Bei Innominate gehört dazu u.a. eben gerade das gehärtete Linux System, das wir als Basis der mGuard Firmware verwenden. Es bietet – wenn überhaupt aktiviert – nur wenige, authentisierte und verschlüsselte Zugänge nach außen und ist damit praktisch selbst nicht angreifbar. Ferner durchläuft jedes Release unserer Firmware im Rahmen der Qualitätssicherung natürlich umfangreiche Testverfahren.

Das Interview führte Björn Graunitz, elektroniknet.de


  1. »Viele Komponenten sind für eine vernetzte Welt gar nicht ausgelegt«
  2. Wie nehmen die Endanwender das Thema Security wahr?
  3. »Viele Komponenten sind für eine vernetzte Welt gar nicht ausgelegt«

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