»Made in Germany« und »Made in China«

So werden die beiden Exportmächte bewertet

4. Oktober 2017, 20:09 Uhr | Andreas Knoll
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Gemeinsame Qualitätsstandards schaffen Chancen

Auf Basis eines kooperativen Wissensaustauschs der Handelspartner könnten auch gemeinsame Qualitätsstandards etabliert werden. Laut der Studienergebnisse wird dabei Deutschland eine Führungsrolle zugesprochen. 39 Prozent sehen explizit die deutsche Regierung beziehungsweise deutsche Unternehmen in der Pflicht, wenn es um die (Weiter-)Entwicklung und Festigung von Qualitätsstandards geht. Jeder Dritte setzt auf gemeinsame Wirtschaftsverbände. Nur 10 Prozent weisen der chinesischen Regierung beziehungsweise chinesischen Unternehmen die alleinige Hauptverantwortung zu. »Zweifellos birgt die angestrebte Entwicklung der chinesischen Wirtschaft bis 2025 Herausforderungen für Deutschland«, erläutert Christoph Pienkoß. »Ein wichtiger Faktor für den Erfolg deutsch-chinesischer Wirtschaftsbeziehungen besteht darin, gemeinsame Normen und Standards zu definieren. Dies setzt einen verlässlichen Rahmen für Qualität und Nachhaltigkeit und stärkt die zunehmend verflochtenen, globalen Wertschöpfungsketten deutscher und chinesischer Unternehmen.«

DGQ startet Veranstaltungsformat für internationalen Austausch

Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass das Verhältnis von „Made in Germany“ und „Made in China“ aus Sicht der Befragten sowohl Chancen als auch Herausforderungen bietet. Diesem aktuellen Thema und den damit verbundenen Fragen und Antwortmöglichkeiten widmet sich auch die DGQ. In Kooperation mit der Shanghai Association for Quality (SAQ) hat die DGQ das „Sino-German Quality Forum“ ins Leben gerufen. Das Forum findet erstmals am 23. November 2017 in Stuttgart statt. Es ermöglicht Entscheidern und Qualitätsverantwortlichen aus beiden Ländern, sich zu informieren, Erfahrungen auszutauschen und das eigene Netzwerk zu erweitern. »Die Veranstaltung soll den Teilnehmern dabei helfen, die ambitionierten Zielsetzungen von ‚Made in China 2025‘ im Expertenkreis richtig einordnen zu können«, verdeutlicht Christoph Pienkoß. »Wir freuen uns auf diesen wichtigen Austausch und spannende Ergebnisse.« Interessenten können sich unter http://bit.ly/2wNPVxL zum „Sino-German Quality Forum“ anmelden.


  1. So werden die beiden Exportmächte bewertet
  2. Gemeinsame Qualitätsstandards schaffen Chancen

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!