»Smart Factory Starter Kit« von Forcam

Schnelle Wege zur digitalen Produktion

23. März 2016, 19:20 Uhr | Franz Gruber
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Checkliste für ein Transformationsprojekt zur Smart Factory

»Über sieben Brücken musst Du gehen«

Brücke 1: Akzeptanz sichern – Smart Factory ist Chefsache. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen von den Chancen der digitalen Transformation überzeugt sein. Der Wandel zur Smart Factory muss daher Chefsache sein und von einem modernen Change-Prozess begleitet werden.

Brücke 2: Gut planen, nicht alles auf einmal wollen, sondern in kleinen Schritten mit erreichbaren Zwischenzielen vorangehen. Ein cross-funktionales »Smart-Factory-Team« sammelt Best-Practice-Beispiele für Projekte und Technik und entwickelt einen individuellen Maßnahmen- und Zeitplan.

Brücke 3: Hochleistungs-Smart-Factory-Technik auswählen: Den Proof of Competence haben Lösungen erbracht, die Hauptspeicher-Basis (In-Memory) und sehr schnelle Rechenleistung (Complex Event Processing) kombinieren.

Brücke 4: Begonnen wird am besten mit einem Pilotprojekt, idealerweise in einem Bereich der Fertigung, der am meisten Probleme bereitet. Der Anschluss von drei Maschinen mit hoher Störanfälligkeit reicht zunächst aus. Vorteile: Die Hauptproduktion kann weiterlaufen, und der Pilot wird zum Testlabor für Technik und Abläufe.

Brücke 5: Kennzahlen definieren. Ein drohender Daten-Tsunami wird vorab in gewünschte Kennzahlen kanalisiert. Die gebräuchlichste Kennzahl ist die OEE (Overall Equipment Effectiveness): Wie schnell (Leistung), wie lange (Dauer) und wie gut (Qualität) wird produziert?

Brücke 6: Eine neue Regelkommunikation einführen. Alle Beteiligten informieren sich regelmäßig über Fehler, Verschwendungen, Handlungsmöglichkeiten – in täglichen oder Schicht-bezogenen Optimierungs-Meetings.

Brücke Nr. 7: Rollout - Erfolge breit im Unternehmen kommunizieren. Im Pilotprojekt lässt ich die Produktivität erfahrungsgemäß um etwa 10 Prozent steigern. Bei einem späteren Rollout sind weitere 10 bis 20 Prozent drin.

Franz Gruber ist Geschäftsführer des Smart-Factory-Software-Hauses Forcam.


  1. Schnelle Wege zur digitalen Produktion
  2. Die Smart Factory lässt sich in wenigen Tagen starten
  3. IT 4.0 muss drei »Vitaminspritzen« bieten
  4. Checkliste für ein Transformationsprojekt zur Smart Factory

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