Breites Aufgabenspektrum meistern

Komponenten für IoT

13. Oktober 2016, 9:55 Uhr | Manne Kreuzer
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Zukunft der IoT-Lösungen

Fortec, Kommunikation
Die Vielfältigkeit einer IoT-Infrastruktur verlangt nach unterschiedlichen Kommunikationsprodukten.
© Fortec

Als Betriebssystem für Embedded-Applikationen sind Windows Embedded und Linux-Distributionen wie Ubuntu und Fedora verbreitet. Letztere haben den Vorteil, dass Nutzer keine Lizenzgebühren dafür zahlen müssen. Auch Googles Android-Betriebssystem findet in immer mehr IoT-Projekten Verwendung. Alle laufen auch auf dem PCM-9310, ebenso das von Wind River Systems entwickelte Echtzeitbetriebssystem VxWorks.

Einen Schritt weiter geht Fortec mit Box-PCs wie dem Advantech ARK-1123: Dabei handelt es sich um frei konfigurierbare lüfterlose embedded Box-PCs (Komplettrechner), die mit Arbeitsspeicher, Festplatte oder SSD, UMTS-Modem und Betriebssystem ausgestattet sind und sofort im eigenen IoT-Projekt eingesetzt werden können. Integrierte Funkmodule können WLAN- oder Mobilfunkverbindungen herstellen und die Lösung praktisch sofort ins Internet bringen.

Das robuste Aludruckguss-Gehäuse des Box-PC hat etwa die Größe einer 3,5-Zoll-Festplatte und übernimmt mit seinen Kühlrippen gleichzeitig die Wärmeabfuhr des Systems. Den digitalen Antrieb übernehmen Atom- oder Celeron-basierte SoC-Varianten von Intel, die auf bis zu 8 GByte RAM zugreifen können. Neben den Standardschnittstellen wie USB, LAN und VGA können Anwender auch hier GPIO und Watchdog nutzen.

»Falls das eigene IoT-Projekt mehrere per Mobilfunk angebundene Geräte wie Box-PC einsetzt, lassen sich die erforderlichen M2M-SIM-Karten bequem über die M2M-Konnektivitätslösung von Wireless Logic verwalten«, empfiehlt Thomas Schrefel. »Um der enormen Bandbreite von IoT-Applikationen Rechnung zu tragen, bieten wir Standard- und kundenspezifische Lösungen beispielsweise von Matrix, Advantech, iBase und Kontron an.«

Industrielle Umgebungen stellen besondere Herausforderungen an die Zuverlässigkeit von Komponenten. Das gilt auch für Konnektivitätsprodukte, die beispielsweise in professionellen IoT-Applikationen zum Einsatz kommen. Anbieter wie Matrix haben sich darauf spezialisiert und liefern eine große Auswahl an robusten Modems, Routern und Gateways. Darunter befinden sich etwa Modems für die unterschiedlichen Mobilfunkstandards 4G/LTE, 3G/UMTS/HSPA und 2G/GPRS/GSM.

Mit derartigen Lösungen lassen sich vorhandene Systeme erweitern – zum Beispiel für den Einsatz in IoT-Umgebungen. Eine große Schnittstellenvielfalt ermöglicht die Nutzung für unterschiedlichste Hardware-Umgebungen und Applikationen. Zu den wichtigsten Interfaces zählen RS232, RS485, USB 2.0, Bluetooth, LAN, I2C, GPIO, Analog I/O und WiFi/WLAN. Matrix bietet für alle diese Schnittstellen passende Linux- beziehungsweise Java-basierende Modem-Lösungen an.

Auch Modelle mit Satellitenempfängern für die GPS- und GLONASS-Satellitennavigationssysteme sind erhältlich. Darüber ist eine Positionsbestimmung der IoT-Geräte möglich – ideal für Anwendungen im Transportwesen oder für die Güterverwaltung. Einige Produkte sind für den Batteriebetrieb ausgelegt und funktionieren somit vollkommen autark.

Laut US-Marktforscher Gartner wird im Jahr 2020 mehr als die Hälfte der großen Geschäftsprozesse in irgendeiner Weise mit IoT vernetzt sein. Viele Systemanbieter wollen dieses enorme Potenzial nutzen und entwickeln IoT-Lösungen für unterschiedlichste Anwendungsbereiche. Je nach Anforderung bilden Single Board Computer oder komplette Box PCs die richtige Basis für diese anspruchsvollen IoT-Projekte. Doch das Hard- und Software-Angebot ist groß. Hier die richtigen Komponenten zu finden, erfordert viel Zeit und Aufwand. »Die Auswahl von optimal für den eigenen Anwendungsfall geeigneten Produkten ist jedoch entscheidend für den Erfolg« betont Thomas Schrefel. »Nicht zuletzt können Entwickler ihr IoT-Projekt damit schnell auf den Markt bringen. Hier lohnt sich die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Distributor. Denn dieser verfügt über die Expertise, welche Produkte harmonieren und sich schnell zu einem leistungsstarken Endprodukt integrieren lassen.«

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