IBV-Verbände kooperieren bei Standards

6. November 2009, 18:40 Uhr | Andreas Knoll, Markt&Technik

Die Verbände EMVA (European Machine Vision Association), AIA (Automated Imaging Association) und JIIA (Japan Industrial Imaging Association) arbeiten künftig bei der Entwicklung und Verbreitung internationaler Bildverarbeitungs-Standards zusammen.

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Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Vertreter der Verbände auf der Bildverarbeitungstechnik-Messe »Vision 2009« in Stuttgart.

Bislang hat jeder Verband eigenständig Standards entwickelt, die auch weiterhin Bestand haben. In Zukunft werden die Verbände zunächst gemeinsam diskutieren, ob ein bestimmtes Thema einer Standardisierungs-Initiative bedarf. Besteht Einigkeit darüber, dass eine Initiative sinnvoll ist, koordiniert einer der Verbände die weitere Entwicklung, und alle drei verbreiten den Standard nach Fertigstellung aktiv als internationalen Standard. Falls sich die Verbände nicht darauf einigen können, dass ein internationaler Standard nötig ist, behält jeder von ihnen das Recht, den gewünschten Standard eigenständig und außerhalb des Kooperationsrahmens zu entwickeln.

EMVA-Vizepräsident Cor Maas rechnet damit, dass die ersten Standardisierungs-Initiativen schon im Laufe der nächsten Wochen und Monate ergriffen werden. Die Vertreter von EMVA, AIA und JIIA betonten, dass sich in Zukunft weitere Bildverarbeitungsverbände etwa aus den Wachstumsregionen China und Indien dem Kooperationsabkommen anschließen können.

»Die Übereinkunft wird Anwendern und Anbietern von Bildverarbeitungstechnik gleichermaßen zugute kommen, weil sie die Entwicklung von Standards beschleunigt und Überschneidungen verhindert«, sagte AIA-Präsident Jeff Burnstein. »Sie wird den globalen Informationsfluss schon in der Entwicklungsphase erhöhen und dazu beitragen, dass sich die Standards weltweit etablieren«, ergänzte EMVA-Generalsekretär Patrick Schwarzkopf.


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