HMI-Engineering by Inosoft

Human-Machine Interfaces effizienter entwickeln

15. Januar 2018, 19:07 Uhr | Andreas Knoll
Besucher der SPS IPC Drives 2017 konnten am Stand von Inosoft und Ergosign begutachten, welche Anwendungen künftig für Augmented-Reality-Techniken in der Industrie möglich sind.
© Inosoft

Modulare Bauweisen setzen sich im Maschinenbau immer mehr durch, was für das Engineering von HMIs neue Hindernisse aufwirft. Verringern lässt sich der Entwicklungsaufwand, wenn die HMI-Software die Modularisierung konsequent widerspiegelt. Entsprechende Software-Konzepte liegen jetzt vor.

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Wenn Maschinen- und Anlagenbauer sich heutzutage für eine Prozessvisualisierung entscheiden, müssen sie mehr Faktoren denn je einkalkulieren. Neben Flexibilität und Zukunftssicherheit spielt zunehmend auch der Aspekt Engineering-Effizienz eine Rolle. So lässt sich der Engineering-Aufwand reduzieren, wenn die Software das Konzept der Modularisierung konsequent abbildet und unterstützt. Nur dann lassen sich nämlich die Vorteile der Wiederverwendbarkeit von Modulen voll ausschöpfen – umso wichtiger, je stärker Module die mechanische Konstruktion im Maschinen- und Anlagenbau prägen.

Mit dem von Inosoft für seine Prozessvisualisierungs-Software VisiWin entwickelten Plugin-Konzept ist dies jetzt möglich: Für die diversen realen Maschinenmodule erstellt der Bediener spezifische Visualisierungsmodule und lagert sie in externe Pakete, sogenannte Plugins, aus. Die Plugins und auch variantenübergreifende Funktionen lassen sich dann in das Framework einbinden. Um eine Visualisierung für eine neue Maschine zu gestalten, stellt der Maschinenbauer alle erforderlichen Plugins individuell wie aus einem Baukasten zusammen und lädt sie in das Framework. So entsteht schnell und ohne weitere Programmierarbeit eine maßgeschneiderte Visualisierung für eine Kundenanwendung. Weil sich Plugins und Framework einzeln aktualisieren lassen, stehen nachträgliche Änderungen und Weiterentwicklungen automatisch auch allen zukünftigen Kundenprojekten zur Verfügung. Dieser Ansatz erlaubt es, Fehler ebenso zu reduzieren wie den Aufwand für Versionierung und Aktualisierung.

»Bei den Plugins handelt es sich um autarke Mini-Projekte, in denen spezifische Visualisierungsmodule für die verschiedenen realen Maschinenmodule stecken«, erläutert Stefan Niermann, bei Inosoft zuständig für Vertrieb und Marketing. »Sie müssen einmal erstellt werden und können auch Funktionen und Informationen umfassen – von der Bedienoberfläche über Prozessdaten, Alarmmeldungen und Trendaufzeichnungen bis hin zur Logik. Anschließend werden variantenübergreifende Funktionen noch zusätzlich in einem Framework-Projekt zusammengefasst. So haben Maschinenbauer eine Bibliothek, aus der sie sich bedienen können, wenn sie die Visualisierung für eine neue Maschine erstellen wollen.« Die benötigten Plug-Ins müssten anschließend nur noch in das Framework geladen werden, und fertig sei die maßgeschneiderte Visualisierung.

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