Um den steigenden Anforderungen in der Automatisierung gerecht zu werden, hat Siemens das Prozessleitsystem Simatic PCS 7 weiterentwickelt. Die Anlagenüberwachung ermöglicht es z.B. Anlagen übers Intranet und Internet zu bedienen und zu beobachten. Produktionskenndaten, Trend- oder Alarmfunktionen können jederzeit und standortunabhängig auf Smartphones oder Tablets eingesehen werden. Noch dazu wird ein anlagenweiter Zugriff auf Feldgeräte durch Simatic PDM (Process Device Manager) unterstützt. Neue Such- und Visualisierungsfunktionen ermöglichen die gezielte Suche nach Messstellen und Anlageninformationen. Für einen schnellen Überblick stellt das Operator-Trend-View-Werkzeug den Prozessverlauf in Trendkurven dar und unterstützt eine optimierte Anlagenüberwachung und Prozesssteuerung. Die Gruppenansicht visualisiert dem Anlagenpersonal vorhandene Messstellen für eine schnelle und intuitive Bedienung. Zusätzlich ermöglicht der Verteiler Simatic AFDiSD eine vollständig integrierte und erweiterte Feldbusdiagnose für Profibus PA im Prozessleitsystem. Über die Simatic PCS-7-Bedienstation erhalten Anwender Informationen über den Zustand der Feldbusinstallation - z.B. zu Spannung, Strom oder eventuellen Busunterbrechungen.
Siemens erweitert das Angebot für Automatisierungs-Steuerungen. Erstmals gibt es jetzt den Software-Controller Simatic S7-1500 und den Simatic ET 200SP Open Controller mit integrierter Safety-Funktion. Die neue CPU 1507S F der Software-Steuerung bietet eine fehlersichere PC-basierte Steuerung unabhängig vom Betriebssystem. Durch die Kombination aus PC-basierter Steuerung und Hochsprachenprogrammen eignet sich die Software-Steuerung für den Sondermaschinenbau. Mit der CPU 1515SP PC F des Simatic ET 200SP lassen sich Standard- und fehlersichere Automatisierungsaufgaben in einem Gerät vereinen. Die Steuerung ist besonders für den Serienmaschinenbau geeignet. Noch dazu hat Siemens die CPU 1518 ODK und das Entwicklungspaket Simatic ODK 1500S entwickelt, damit Programme, die in Hochsprachen wie C und C++ geschrieben sind für Simatic-Steuerungen verwendet werden können.
Die neue Antriebsreihe der Simotics-Reluktanzmotoren baut auf den Simotics-1LE1-Motoren auf und ist auf die Sinamics-G120-Umrichter abgestimmt. Der Leistungsbereich dieser Motorenreihe wurde erweitert und deckt nun 0,55 bis 30 kW ab. Die Motoren sind mit Aluminiumgehäuse für den Einsatz unter allgemeinen und mit Graugussgehäuse für den Betrieb unter rauen Umgebungsbedingungen verfügbar. Reluktanzmotoren haben im Teillastbereich einen erheblich höheren Wirkungsgrad als Asynchronmotoren gleicher Leistung. Zusätzlich optimiert die geberlose Vektorregelung das Betriebsverhalten. Das geringe Eigenträgheitsmoment des Motors und die Vektorregelung sorgt für kurze Hochlaufzeiten. Die geringen Verluste im Rotor ermöglichen zusätzlich eine hohe thermische Ausnutzung des Motors. cd
Der Siemens-Stand finden Sie in Halle 9, Stand D35.