In Sachen Hyperspektral-Bildverarbeitung engagiert sich beispielsweise der Bildverarbeitungstechnik-Lieferant Stemmer Imaging in Puchheim bei München (Halle 1, Stand E52/F53). Das Unternehmen erstellt komplette Bildverarbeitungssysteme auf Basis der intuitiv konfigurierbaren Software »Perception Studio« des Grazer Unternehmens Perception Park (Halle 1, Stand D81). »Perception Studio« stellt wissenschaftliche Methoden der hyperspektralen Analyse gekapselt zur Verfügung. Stemmer Imaging erweitert die Software um Hardware-Komponenten wie geeignete CMOS- und InGaAs-Industriekameras, Bildverarbeitungsrechner, Beleuchtungen, Optiken und Bilderfassungskarten zu Komplettsystemen. Die so verfügbaren Hyperspektral-Lösungen arbeiten in Echtzeit mit einer Rechenleistung von mehr als 200 Millionen Spektralpunkten pro Sekunde. Über die Schnittstellen CameraLink und Gigabit Ethernet mit GigE Vision lassen sich Kameras unterschiedlicher Hersteller anschließen. »Unsere Hyperspektral-Systeme können die chemischen Eigenschaften und Merkmale von Objekten unterscheiden«, erläutert Peter Stiefenhöfer, Leiter Marketing und Öffentlichkeitsarbeit von Stemmer Imaging. »Sie erkennen beispielsweise faulige Stellen an Obst und Gemüse. Dazu zeigen wir in Stuttgart interessante Lösungsansätze.«
Außerdem vertreibt Stemmer Imaging seit kurzem die Hyperspektralkameras der FX-Serie des finnischen Kameraherstellers Specim (Halle 1, Stand H11), darunter das neue, kompakte Modell »Specim FX10«. Auch sie sind mit der Software von Perception Park ausgestattet. Die »Specim FX10« ist für den Wellenlängenbereich von 400 bis 1000 nm entwickelt. Mittels eines patentierten Verfahrens ließ sich ein für die hyperspektrale Bildverarbeitung erforderlicher Spektrograph direkt in das Kameragehäuse integrieren. Dennoch ist die »Specim FX10« sehr kompakt gebaut – sie ist nur 150 x 85 x 71 mm groß.