Zwar haben Wunderkerzen nur eine geringe Antriebskraft, können aber einen Rotor in Bewegung versetzen: Ihr Funkenflug erzeugt einen Rückstoß. Voraussetzung dafür ist, dass die Funken hauptsächlich in eine Richtung fliegen. Dass genau dies der Fall ist, wiesen Tim Königl (17) und Dennis Zisselsberger (17) aus der Nähe von Lörrach mit einer Hochgeschwindigkeitskamera nach. Anschließend bauten sie einen solchen Wunderkerzenrotor, nahmen daran Messungen vor und analysierten die Vorgänge. Allerdings: So reizvoll der Funkenantrieb optisch auch ist, als Konzept für die Praxis taugt er nicht, wie die Jungforscher nachweisen konnten. Der Grund: Die Energieausbeute des Prozesses ist sehr schlecht und nach nur 26 Sekunden ist das Feuerwerk ohnehin beendet. Für den 2. Preis im Fachgebiet Physik reichte es bei Jugend forscht 2015 allemal.